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Gefiederte Vielfalt entdecken: Vögel und Salzwiesen rund um den Strengsee

Kloster Lehnin. Nördlich von Kloster Lehnin liegt eingebettet in das FFH-Gebiet „Rietzer See“ der Strengsee. Die Natur rund um das Gewässer bietet neben verschiedenen Vogelarten auch einigen botanischen Besonderheiten ein Zuhause. Am 20. April, 7 Uhr, lädt das Natura-2000-Team West zu einer Exkursion durch dieses Vogel-Eldorado ein. Auf einem ca. fünf Kilometer langen Spaziergang können die Gäste an der Seite von Gebietskennern vielfältige Lebensräume erleben und mehr über die Naturschutzarbeit in Natura-2000-Gebieten erfahren. Treffpunkt ist der Parkplatz Vogelbeobachtungsturm Strengsee.

 

Mit seinen ausgeprägten Schilfgürteln, den Flachwasser- und Verlandungszonen sowie den teilweise vernässten Grünlandflächen wirkt das Gebiet wie ein Magnet auf zahlreiche Brut-, Rast- und Zugvögel. Eine weitere Eigentümlichkeit des FFH-Gebietes ist das Vorkommen geo-botanischer Besonderheiten: An sogenannten Binnensalzstellen tritt salzhaltiges Grundwasser an die Oberfläche und lässt fernab der Meeresküsten ganz spezielle Pflanzen wie beispielsweise die Strandaster gedeihen. 

 

Die Exkursion führt die Teilnehmenden zwischen Schilf, Wiesen und Strengsee entlang und lädt zum Beobachten und Lauschen ein. Ein kleiner Zwischenstopp an einem gut gelegenen Vogelbeobachtungsturm bietet die perfekte Möglichkeit, verschiedene Enten-, Taucher- und Möwenarten zu sehen. Mit etwas Glück lassen sich auch Bartmeisen im Schilf blicken.

 

Im Zuge eines EU-Life-Projektes wurden umfangreiche Maßnahmen realisiert, um die besonderen Salzstellen zu erhalten und zu fördern. Wasserbüffel dienen als tierische Naturschutzhelfer und sind auch heute noch auf den Flächen anzutreffen. Diese angepasste Nutzung lässt nicht die seltenen Pflanzen gedeihen, sondern kommt auch Wiesenbrütern wie Kiebitz, Rotschenkel und Bekassine zugute. Eine fortlaufende Nutzung ist entscheidend, um das Gebiet auch in Zukunft in seiner Pracht zu bewahren. Die Förderung der Brutvögel erfolgt nicht nur auf den Wiesen, sondern auch auf dem Wasser. Im Frühjahr 2023 wurden zwei Brutflöße für die Flussseeschwalbe ausgebracht, was im gleichen Jahr zu fünf flüggen Küken führte – ein voller Erfolg für den Artenschutz! 

 

Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten ist die Gästezahl auf 20 Personen begrenzt. Bei Interesse für die Exkursion melden Sie sich bitte bis 17.04.2024 telefonisch unter 01512 2664851 oder per E-Mail unter an. Die Führung ist kostenlos und dauert etwa drei Stunden. Festes Schuhwerk und witterungsangepasste Kleidung wird empfohlen. Außerdem sollte ein Fernglas nicht fehlen.

 

 

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Veröffentlichung

Fr, 12. April 2024

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