Rundweg Klostersee
Start und Ziel: Marktplatz (Friedenseiche) OT Lehnin
Länge: 7,9 km
Piktogramm: grüner Kreis
Dieser Wanderweg ist vor allem eines: abwechslungsreich. Ausgangspunkt ist der Marktplatz in Lehnin mit seiner fast 200jährigen Friedenseiche. Von dort aus führt der Weg Sie durch den Ort zum idyllischen Klostersee. Das 38 ha große Gewässer hat eine dreieckige Grundform und erstreckt sich zwischen Lehnin und Nahmitz mit einer Tiefe von vier bis sechs Metern. Er wird von der Emster, die aus dem oberhalb gelegenen Mühlenteich kommt, durchflossen. Am See ist der Skulpturenpark mit Galerie zeitgenössischer Kunst zu bewundern und das Strandbad im Stil der 30er Jahre lädt zur sommerlichen Erfrischung ein. Bis nach Nahmitz führt der Weg durch einen Kiefernwald. Der Ortsname ist wendischen Ursprungs und hat sich im Laufe der Jahrhunderte oftmals geändert. Erstmalig urkundlich erwähnt als Navmiz 1193, wird die heutige Schreibweise seit 1775 verwendet. Einen festen Platz in der Geschichte des Ortes nimmt der erste Lehniner Abt Siebold ein, der im 12. Jahrhundert unweit von Nahmitz durch wendische Bauern erschlagen worden sein soll. Dieser gilt als einer der spektakulärsten Mordfälle in der Zauche. In Nahmitz lohnt die Besichtigung der Feuerwehrausstellung im ehemaligen Gerätehaus (geöffnet nur in den Sommermonaten), des „Schukoi“ einer Koi– und Schaugartenanlage und der Nahmitzer Kirche. Die kleine Dorfkirche, ein rechteckiger Putzbau mit hölzernem Dachturm, wurde erst im Jahre 1744 errichtet. Fast 500 Jahre alt ist dagegen die Glocke, die aus dem Kloster Lehnin stammen soll. Glaubt man den Quellen, hat sie der letzte Abt, Valentin, dem kleinen Fischerdorf geschenkt. Zurück auf dem Weg nach Lehnin vorbei am Diakonissenfriedhof wartet der „Lehniner Koigarten“ auf Besucher. Von dort aus wandert man unmittelbar am Emsterkanal entlang zum Ausgangspunkt des Weges in die Lehniner Ortsmitte. Hier angelangt ist ein Besuch des altehrwürdigen Klosters mit Museum und Kräutergarten unbedingt einen Abstecher wert. Die gut erhaltene Anlage des ersten märkischen Zisterzienserklosters wurde 1180 von Markgraf Otto. I. gegründet. Von herausragender Bedeutung ist die Backsteinbaukunst der romanisch-gotischen Klosterkirche und des Königshauses, dem spätgotischen Hospital des Klosters.
Sehenswürdigkeiten:
- St. Marien Klosterkirche Lehnin
- Zisterziensermuseum
- Kräutergarten Lehnin
- Friedenseiche
- Lehniner Institut für Kunst und Handwerk
- Spritzenhausausstellung Nahmitz
- Koigärten Nahmitz und Lehnin
- Diakonissenfriedhof
- Quellgebiet der Emster
Tipps:
Eine Abkürzung ist über die blaue Brücke am Emsterkanal möglich.
Entlang der Strecke sind unterschiedliche Bootsverleihe zu finden.
Verpflegung: Einkehr möglich