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Ortswehr Trechwitz

Ortswehrführer:
Marcel Wenglorz

 

Stellvertretende Ortswehrführer:
Torsten Poschadel


Im Gründungsjahr 1914 erhielt die Freiwillige Feuerwehr Trechwitz eine Feuerwehrhochdruckspritze, die heute noch im Originalzustand erhalten ist. Am 20. März 1945 wurde eine neue Motorspritze vom Typ TS 8 angeschafft, die mit Spenden der Bürger für 3.230 Mark bezahlt wurde. Da nur eine B-Schlauchlänge mitgeliefert wurde, war die Einsatzbereitschaft der TS 8 nicht gegeben. Deshalb wurden durch Eintauschen von zwei Ferkeln 10 B-Schlauchlängen (200 m) beschafft.

1954 konnte die Feuerwehrspritze zum ersten Mal gummibereift fahren. Dazu beigetragen hat auch eine Spende der Einwohner*innen in Höhe von 348,50 Mark. Die Freiwillige Feuerwehr Trechwitz verfügte seit den 1950er Jahren bis zur Wende 1989 über einen Tragkraftspritzenanhänger (TSA), dessen Vorspanndienst durch die LPG mit einem Traktor gewährleistet wurde. Das Löschfahrzeug LF 8 - LO, Baujahr 1980, wurde 1992 im Wert von 1.000 DM angeschafft. 


Erster Wehrleiter war Albert Bellin (1914-1924). Danach folgten Otto Beuster (1924 - 1945), Richard Rummland (1945-1952), Albert Schellhase (1952 bis 1965), Reinhard Rummland (1965-66), Werner Gaidecka (1966 - 1987), Wolfgang Thiele (1987 - 2003), Andreas Möllmann (2003 - 2022) und Marcel Wenglorz.


Im Oktober 1966 wurde der Neubau des Gerätehauses an die Ortswehr übergeben. Mit einer gemeinsamen Übung der Freiwilligen Feuerwehren von Trechwitz, Damsdorf und Werder wurde die feierliche Übergabe eingeleitet. Das Gerätehaus hatte damals einen Wert von 16.000 Mark. Rund 13.000 Mark hatten die Einwohner von Trechwitz in freiwilliger Tätigkeit erarbeitet. Am 14. Januar 1971 wurde der Trockenturm fertiggestellt. Bürgermeister Albert Schellhase dankte der Wehr für ihren Einsatz beim Bau des Trockenturmes und überreichte eine Prämie von 125 Mark. Insgesamt wurden 1.500 freiwillige Aufbaustunden für diesem Neubau geleistet. `


Die Wehr baute 1972 eine transportable Kegelbahn, um sich an Volks- u. Erntefesten damit zu beteiligen. Durch das große Engagement der Trechwitzer Kamerad*innen, konnte im Jahr 1984 der Titel „Vorbildliche Freiwillige Feuerwehr“ erworben werden.
Als 1994 ein Dachstuhl eines Hauses direkt neben dem Feuerwehrgerätehaus in Flammen stand, musste die Feuerwehr den Strom abschalten. Damit fielen auch die Pumpen aus, die zur Grundwasserabsenkung benötigt wurden. Das Wasser floss in die Baugrube, spülte Erdreich weg und unterhöhlte so das Fundament des Trechwitzer Gerätehauses. Vom Dach bis zur Bodenplatte durchzog ein dicker Riss das nunmehr einsturzgefährdete Haus. Dessen Schicksal stand damit fest: Abriss. 1996 wurde begonnen, ein neues Gerätehaus im Wert von 70.000 Mark zu bauen. Die beteiligten 39 Kamerad*innen erbrachten auch bei diesem Bau einen hohen Anteil an Eigenleistung.


Trotz aller Brandschutzmaßnahmen kam es zu einigen Bränden im Dorf. 1955 verbrannten z. B. etwa 1.000 Zentner Getreide. In einer Sammelaktion spendeten die Einwohner für die Geschädigten 112 Zentner Getreide und 190 Zentner Stroh.
Innenstaatssekretär Dr. Markus Grünewald übergab am 31.05.2024 den Fördermittelbescheid für den Neubau des Trechwitzer Feuerwehrgerätehauses an Bürgermeister Uwe Brückner, Ortsvorsteher Wolfgang Koßmehl und Ortswehrführer Marcel Wenglorz. Die Baukosten für das Objekt in der Neusiedlerstraße 6 belaufen sich auf etwa 1,1 Millionen Euro. Laut Ortswehrführer Marcel Wenglorz wird das neue Gerätehaus die Einsatz- und Schulungsmöglichkeiten erheblich verbessern.  Das neue Feuerwehrgerätehaus wird als eingeschossiges, nicht unterkellertes Massivbauwerk konzipiert, in dem zwei Fahrzeuge untergestellt werden können. Ein lichtdurchfluteter Übergang zum Dorfgemeinschaftshaus ermöglicht eine gemeinsame Nutzung für Schulungszwecke. Baubeginn ist für den Herbst 2024 geplant. 


Die Ortswehr Trechwitz besteht derzeit aus 22 aktiven Kameraden. Mitglied der Alters- u. Ehrenabteilung sind 6 Kameraden. In der Kinder- und Jugendabteilung sind 14 Kindern und 2 Jugendliche aktiv.
 

Zugehörig zum 2. Zug der Gemeindefeuerwehr Kloster Lehnin

 

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