Kirche Meßdunk
Der Vorgängerbau der heutigen Meßdunker Kirche war eben so groß wie der jetzige Bau aber turmlos. Östlich neben ihm befand sich ein hölzerner Glockenstuhl.
1867 wurde der Bau einer neuen Kirche beschlossen, dass die Kirche als „der Feier des heiligen Abendmahls“ nicht angemessen empfunden wurde.
Der Maurermeister Eiserbeck aus Golzow, der schon die Kirche in Göttin fertiggestellt hatte, wurde mit dem Bau beauftragt. Daher zeigen beide Bauten Ähnlichkeiten.
Im Frühjahr 1868 wurde mit Arbeiten begonnen, die nach nur einem Jahr abgeschlossen wurden. Der knapp 96 m² große Innenraum scheint nun größer durch die angrenzende Apsis mit einem Sternenhimmel in der Kuppel. Auffallend und schön ist die Illusionsmalerei in handwerklicher Ausführung.
1965 schlug der Blitz in den Turm, wobei das Kirchendach erheblich geschädigt wurde. Eine Instandsetzung unterblieb. Auf Wirken des Förderkreises “Alte Kirchen Berlin – Brandenburg“ von 1990 bis 1993 das Dach vollständig neu gefertigt, die Fenster verglast, eine elektrische Heizung installiert und die gesamte Elektrik neu gelegt. Zudem wurde der Kirchenturm in seiner ursprünglichen Farbe angestrichen. Seit Januar 1998 ist die Kirche „entwidmet“. Das heißt, sie ist nicht mehr für Gottesdienste und kirchliche Veranstaltungen bestimmt sondern wird für Kulturveranstaltungen jeglicher Art genutzt.