Kirche Grebs
Schon im 12. oder im beginnenden 13. Jahrhundert besaß Grebs eine Kirche, welche sich vermutlich am Görnberg befand. Um 1594 scheint sich jedoch eine Kirche unmittelbar im Dorf befunden zu haben. Möglicherweise ist diese Kirche in diesem Jahr neu errichtet oder gebaut worden. Zudem wurde im gleichen Jahr eine wertvolle Glocke in Auftrag gegeben, welche von dem Magdeburger Meister Heinrich Borstelmann gegossen wurde.
Diese Kirche, von 1594, wurde jedoch durch den dreißigjährigen Krieg im 17. Jahrhundert zerstört und verfiel mit der Zeit. Erst 1719 wurde durch den Gutsherren von Brösigke eine neue Kirche errichtet, welche einem kleinen Fachwerkbau ähnelte. Diese Kirche wurde ungefähr 200 Jahre lang genutzt. Mit den Jahren wurde sie baufällig und durch die zunehmend wachsende Bevölkerung für das Dorf Grebs zu klein. So wurde überlegt, die damals vorhandene Kirche durch eine größere zu ersetzen. Mit der Planung der neuen Kirche um 1900 folgte dann schließlich der Abriss der damaligen von Brösigke – Kirche. Bei den Abrissarbeiten fand man um 1903 direkt unter der Kirche ein unbekanntes Gewölbe. In diesem befanden sich Reste von zwei Särgen.
Bei den in dieser Gruft bestatteten handelte es sich vermutlich um die Überreste des Gutsherren von Brösigke und deren seiner Frau. Die gefundenen Überreste ließen sich jedoch nicht identifizieren, Inschriften der Gruft wurden nicht gefunden. 1904 wurde dann am selben Standort der Bau der heutigen Grebser Kirche fertig gestellt und eingeweiht. Es handelt sich hierbei um einen neugotischen Backsteinbau. An der seit 1984 denkmalgeschützte Kirche wurden ab 1990 bis 1998 verschiedene Sanierungsarbeiten durchgeführt. 2003 ließ man eine neue Kirchturmuhr anbauen und 2009 wurde eine zweite Bronze Glocke eingebaut. Die Grebser Kirche befindet sich in der Straße „Dorfanger“.