Kirche Prützke
Die Form des Mauerwerkes und der rechteckige Grundriss deuten auf einen Ursprungsbau um 1300 hin. 1747 erfolgte ein barocker Umbau. Nach diversen Instandhaltungsmaßnahmen erfolgte 1953 die Grundrenovierung der Kirche. Die Renovierungsarbeiten umfassten u.a. die Neugestaltung des Altares, die Umsetzung der Kanzel, die mit der Empore ursprünglich verbunden war, als auch den Einbau einer Winterkirche, erst auf der Ostseite und nunmehr auf der Westseite. Östlich befinden sich jetzt die Orgel-Empore und die Sakristei. Die Turmkonstruktion wurde 1967/68 erneuert, als Beton-Fachwerkkonstruktion. Im Zuge der Umbauarbeiten wurde auch die barocke Haube wieder aufgesetzt. In 2003 folgten dann eine Dachsanierung, Turm- und Außensanierung. 2011 wurde dann auch endlich die notwendige Innensanierung mit dem Einbau neuer Bankheizungen vorgenommen. Zudem wurde ein Teil des Gestühls entfernt, so dass im Altar- und Kanzelraum Freiflächen entstanden sind.
Von ursprünglich drei Glocken ist nur eine erhalten – die Bronzeglocke von Gustav Collier, Zehlendorf, von 1899. Die beiden anderen Glocken von Collier wurden im ersten Weltkrieg abgeliefert. Die Turmuhr stammt aus der Zeit um 1900. Das Gestühl kam aus einer anderen Dorfkirche, 1953 nach Prützke. Das Altarbild mit dem auferstandenen Christus wurde ebenfalls 1953 erworben.
1424 gehörte die Prützker Kirche noch zu Brandenburg-Neustadt, Filial von St. Katharinen. Ab 1948 dann zu Schmerzke und in den 1970er Jahren zum Pfarramt Netzen.
Seit 2001 wird sie als eine von 4 Predigtstätten von der Kirchengemeinde Netzen verwaltet.
Orgel: Alexander Schuke, Potsdam, 1957, zwei Manuale.