Urlaubsfahrt der Ruderer
Urlaubsfahrt mit Hindernissen
vom 10.08. - 17.08.2008.
Es jährte sich erneut die Urlaubsfahrt der Ruderer des SV Kloster Lehnin, um gemeinsam eine knappe Woche auf dem Wasser zu verbringen. Nach der Maintour im letzten Jahr verschlug es uns diesmal in die schöne Mecklenburger Seenlandschaft.
Am Sonntag den 10.08. ging es los, wobei es aber lediglich der Anreisetag in der
Jugendherberge des WSV Einheit Neustrelitz war, wo wir auch die ersten drei Nächte
verbrachten. Einige fuhren von zu Hause aus dort hin, andere dagegen kamen direkt von der Hanse Sail in Rostock die Tage zuvor. Nachdem sich alle Teilnehmer herzlich begrüßten und man sich häuslich eingerichtet hat, ging es zum Abend in der Gaststätte ‘Helgoland‘ lecker zum Essen, um gestärkt am nächsten Tag die erste Etappe in Angriff zu nehmen. Diese führte uns von Kratzeburg durch den Müritzer Nationalpark nach Groß Quassow, wobei schon hier unsere Flexibilität zum ersten Mal zum tragen kam, indem wir aufgrund enger Passagen aufs Paddeln umsteigen mussten, wofür wir immerhin passende kleinere Boote dabei hatten. Zwischendurch war sogar noch das
Wasser zu Ende, so dass es zum umtragen der Boote kam und wir mit speziellen Wagen auf den Schienenweg umstiegen. Als Stärkung nach der Umtrage gab es zum Mittag „süß - kalt" in Form von Grießbrei und Pudding aus Tetrapacks, „sehr lecker". Nach der Tour ging es dann zum „Hauptbahnhof" von Groß Quassow (in Wirklichkeit nur aus zwei Bänken und Fahrplan bestehend), wo auch schon der Grill zusammengebaut wurde, um mit der Bahn zur Unterkunft nach Neustrelitz zu fahren. Dort angekommen fuhr ein Teil der Truppe („übrigens aus 12 Personen bestehend") die Autos nach Templin, unserem Endziel, während die Anderen das Grillen vorbereiteten. Der Abend wurde in schöner Runde verbracht, bis man letztendlich einen erholsamen Schlaf fand, um am Morgen wieder per Hahn aus dem Handy von Bernd geweckt zu werden.
Am nächsten Tag ging es schließlich von Groß Quassow über benachbarte Seen nach
Neustrelitz, wo das Wetter uns auch wieder recht treu blieb, mit Ausnahme des Windes.
Dieser bereitete uns am Mittwoch dann erst recht Sorgen, wo wir nach Schwarz ruderten und ständig Gegenwind hatten, was recht anstrengend war, zudem verirrten sich auch einige Wellen ins Boot. Da die Temperaturen aber angenehm waren, war es eher eine kleine Abkühlung. Unangenehmer dagegen waren teilweise die Paddler, die uns in der Schwaanhavel ständig entgegen kamen und sogar über den Haufen fahren wollten. Dieser Kanal war nämlich wieder recht eng und lud nur zum paddeln ein, sogar aussteigen und ziehen mussten wir die Boote aufgrund geringer Wassertiefe. Eine Umtrage der Boote führte uns dann sogar noch über eine Landstraße. In Schwarz hieß es auf dann einem Zeltplatz zu übernachten, wo wir aber dank Karsten in zwei kleinen Bungalows schlafen durften, was uns vor allem bei dem Regen in der Nacht sehr zu Gute kam. Der Donnerstag war glücklicherweise ein erholsamerer Tag, nicht nur wieder mit strahlendem Sonnenschein sondern auch Rückenwind, was wir natürlich zum Segeln ausnutzten, wobei jedes Boot seine eigene Methode hatte um möglichst viel Wind einzufangen und schneller voran zu kommen. Dieser Tag führte uns von Schwarz nach Fürstenberg/Havel (DJH Ravensbrück), wo wir in einem von mehreren Häusern der Jugendbegegnungsstätte untergebracht waren und sogar am nächsten Morgen Frühstück gestellt bekamen. Der Freitag viel dann regelrecht ins Wasser, ausgerechnet wo wir die längste Strecke der ganzen Fahrt (44km) mit 7 Schleusen bis nach Templin zu rudern hatten. Neben dem Wasser auf dem wir fuhren kam nämlich auch fast den ganzen Tag was von oben runter. Pech hatten wir in Form eines Bootsschadens auch noch, indem bei mir ein Dollenstift brach und sogleich unterging und aus dem Zweier kurzzeitig ein Einer wurde bzw. Kathrin alleine rudern musste, sorry! Durch den Regen gab es abgesehen von den nötigen Pausen bei den Schleusen lediglich eine etwas größere mit Mittag und Kaffee zusammen, zum Glück unter einem zufällig aufgebauten Pavillon. Jeder war froh am Ende endlich in der Unterkunft zu sein, um eine schöne warme Dusche (war allerdings eher lauwarm) zu nehmen und anschließend lecker warmes Chili á la Thielekin zu essen (abgesehen von Olli, der lieber im Bett lag). Nach Heike am Dienstag verlies uns an dem Abend auch noch Gunnar, der mit dem Chili wirklich was verpasste. Ein herzlichen Dank der Köchin hier noch mal!
Der Samstag war dann der letzte Tag, an dem wir ruderten, allerdings dann nur noch zu acht, da Norbert und Nicole am Morgen wegen anderer Termine Abschied nahmen.
Eigentlich wollten wir zum Netzower See rudern, da wir aber aufgrund des schmalen Kanals wieder paddeln mussten und es letztendlich doch zu eng wurde und nicht mehr weiter ging, fuhren wir auf den Fährsee, wo zum Mittag noch die Reste des Chili vom Abend zuvor verspeist wurden. Im Nachhinein waren wir sogar rechtzeitig wieder in Templin, bevor es anfing zu regnen, lediglich die Boote mussten noch geputzt und aufgeladen werden, was durch eine holprige Auffahrt des Strandbades etwas mühsam war (schwer vorstellbar das dort Rollstuhlfahrer langfahren würden, wie laut Schild erlaubt sei). Am Abend ging es zum Abschied noch mal lecker in einer Pizzeria essen, wo die Auswahl sehr groß war, jeder sich letztendlich doch für etwas entscheiden konnte und alle auch richtig satt wurden, sogar unser „Küken" der Fahrt Martin.
Am Sonntag dem 17.08. stand laut Planung eigentlich noch eine kleine Tour an, da die Boote aber schon verladen waren und das Wetter auch nicht mehr so mitspielte, konnten wir nicht mal mehr ein wenig Kultur machen sondern traten frühzeitig individuell die Heimreise an. Die Fahrt hat gezeigt, dass man als Wanderruderer manchmal flexibel sein muss. Wenn es also mit rudern nicht mehr weiter geht muss man eben paddeln, bei günstigem Wind auch segeln und eventuell sogar die Boote ziehen, über Land tragen oder auf Schienen langschieben. Allen hat die Woche, die doch recht schnell vorüber ging, sehr viel Spaß gemacht und man freut sich schon auf das nächste Jahr, wo bereits schon kleine Planungen durchdacht wurden wohin es denn gehen könnte. Wir bedanken uns recht herzlich bei unserem Organisator dieser Fahrt René Pieloth, der leider diesmal nicht selber dran teilnehmen konnte! Wer mehr über unseren Verein erfahren möchte kann einfach unter www.sv-kloster-lehnin.de nachschauen.
Ronny Schanze
SV Kloster Lehnin e.V., Sektion Rudern
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