Sommerfest in Michelsdorf

Das Tiefdruckgebiet über Brandenburg verschaffte Michelsdorf eine große Wetterlücke für das alljährliche Dorffest. Dieser Tag war zu bedeutsam, um ihn zu verpassen. Nach zwei Jahren Planung und Bau wurde der Hinterhof des Gemeindezentrums in einen Kulturhof verwandelt. Eine Bühne mit drei unterschiedlich gestalteten Besucherplattformen, teils im Schatten eines integrierten Baumes, strahlt als kleine architektonische Oase Gemütlichkeit aus.

Nun galt es, diesen Ort mit „Pauken und Trompeten“ einzuweihen. Dazu reiste das Schulblasorchester des Domgymnasiums aus Brandenburg unter der Leitung von Sven Klatte an. Die Staatssekretärin Dr. Haase überzeugte sich persönlich davon, dass die Fördermittel von 45.000 Euro aus dem Programm „Zusammenhalt und solidarisches Miteinander in kleinen Gemeinden“ gut investiert waren, und ließ es sich nicht nehmen, das Band mitzuschneiden.

Dem Vorstand des Heimatvereins war es ein besonderes Anliegen, allen Beteiligten für ihre Mitarbeit zu danken. „Engagement bedeutet, nichts dafür zu erhalten und dennoch mit vollem Einsatz zu handeln.“ Für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement wurden Helmut Maas und Andreas Leichsenring mit der Ehrenamtsurkunde der Gemeinde Kloster Lehnin geehrt.

Natürlich wurde auch gefeiert. Es war ein großartiges Fest, das schon erahnen ließ, welche Möglichkeiten unsere Bühne bietet. Das Schulblasorchester begeisterte mit seinem Melodienstrauß und seiner Spielfreude. Die 22 Musiker füllten die Bühne fast vollständig aus, doch Dirigent Sven Klatte behielt stets die Treppenstufen im Blick.

Der Michelsdorfer Männergesang wuchs über sich hinaus. Ob es das gewachsene Können, die gute Akustik oder die Freude über die neue Bühne war, sei dahingestellt – der Auftritt war ein voller Erfolg. Auch die Mitglieder der Band „Doria L“ waren von unserer Bühne begeistert. 

Nicht unerwähnt bleiben sollen die vielen Helfer, die zum Gelingen des Festes beigetragen haben. Es war ein würdiger Rahmen für unsere oft sehr anstrengenden Bemühungen, diesen Kulturhof zu schaffen. Nun liegt es an uns allen, diesen Kulturhof mit Leben zu erfüllen und gemeinsam daran weiterzuarbeiten.