Gemeinsamer Neujahrsempfang von Bundeswehr, Bundesforstbetrieb, Amt Brück und Gemeinde Kloster Lehnin
Im festlichen Rahmen des Seydlitz-Saals auf dem Truppenübungsplatz Lehnin fand der gemeinsame Neujahrsempfang der Bundeswehr, des Bundesforstbetriebs Westbrandenburg, des Amts Brück und der Gemeinde Kloster Lehnin statt. Rund 200 Ehrengäste aus Politik, Feuerwehr und Ehrenamt erlebten - musikalisch umrahmt von den Jagdbläsern- eine Veranstaltung, die nicht nur Rückblicke auf das vergangene Jahr bot, sondern auch zukunftsweisende Perspektiven aufzeigte.
Der Kommandeur des Truppenübungsplatzes, Major Christian Matera, eröffnete den Empfang und betonte in seiner Ansprache die bedeutende Rolle der Bundeswehr als Wirtschaftsfaktor in der Region. Millioneninvestitionen in die Infrastruktur unterstreichen die wachsende Bedeutung des Truppenübungsplatzes, der momentan intensiver genutzt wird als je zuvor in seiner Geschichte, die bis ins Jahr 1956 zurückreicht. In Anbetracht der aktuellen geopolitischen Lage in Europa hob Matera die Notwendigkeit einer gestärkten Verteidigungsfähigkeit der Bundeswehr und ihrer Verbündeten hervor. Ein besonderes Highlight war die Unterzeichnung des Patenschaftsvertrages zwischen dem Truppenübungsplatz und der Gemeinde Kloster Lehnin, dem die Gemeindevertretung einstimmig zustimmte. Brigadegeneral Tilo Maedler, Chef des Stabes des Territorialen Führungskommandos, überreichte gemeinsam mit Major Matera die Patenschaftsurkunde an Bürgermeister Uwe Brückner, der die Soldaten zugleich zum nächsten Sportabzeichentag am 27. April einlud und sich auf interessante Begegnungen freut.
In seinem Rückblick auf das Jahr 2023 hob Brückner die erfolgreiche Umsetzung zahlreicher Bauprojekte in der Gemeinde hervor. Wichtigstes Projekt der nächsten Jahre wird der Schulneubau sein, der die Platzprobleme auf dem Schulcampus Lehnin beheben soll, auf dem jetzt schon ca. 1100 Schüler*innen in 13 Klassenstufen lernen. Imposant war auch die Zahl der öffentlichen Veranstaltungen in Kloster Lehnin die 2023 mehr als 500 betrug. Darunter überregionale Events wie die 750-Jahr-Feier von Rietz mit historischem Umzug und das Osterfeuer in Trechwitz, bei der eine 8 m hohe Kuckucksuhr in Flammen aufging. Brückner würdigte das herausragende ehrenamtliche Engagement der Kloster Lehniner Bürgerinnen und Bürger, insbesondere der 313 Mitglieder der 13 Ortswehren, die regelmäßig zu Einsätzen ausrücken und Veranstaltungen unterstützen.
Trotz vieler Investitionen konnte die Gemeinde Kloster Lehnin 2,8 Mio. Euro Schulden abbauen und weitere Rücklagen bilden. Brückner gab einen Ausblick auf das Jahr 2024, das die Fertigstellung des Feuerwehrgerätehauses in Reckahn sowie Millioneninvestitionen in die Infrastruktur von Michelsdorf, Rädel, Grebs und Nahmitz vorsieht. Auch im Wirtschaftssektor gibt es positive Erfolge zu vermelden, so sind weitere Unternehmensansiedlungen in Grebs und Damsdorf geplant.
Amtsdirektor Mathias Ryll nannte als wichtige Investitionen des vergangenen Jahres neue Kitas, Feuerwehrfahrzeuge und Radwege. Für 2024 sind weitere Investitionen u.a. in Schulen und erneuerbare Energien geplant. Rainer Entrup, Leiter des Bundesforstbetriebs, trug ein altrömisches Gedicht vor und kündigte an, östlich und westlich des Truppenübungsplatzes zahlreiche Laubhölzer zu pflanzen, um einen besseren Schutz vor Waldbränden zu gewährleisten. Er unterstrich die Notwendigkeit, die Wälder angesichts des fortschreitenden Klimawandels umzubauen.
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Neujahrsempfang (FR, 19. Januar 2024)
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