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Bettina von Arnim Oberschule ist Partnerschule

Rüsten für den Klimawandel - jetzt

Region Havelland-Fläming Modellregion des Bundes

Die Region Havelland-Fläming ist zum dritten Mal Modellregion des Bundes. Zusammen mit sieben weiteren Regionen in Deutschland fördert hier der Bund Strategien, den Klimawandel auf regionaler Ebene besser zu bewältigen. 2020, 2050, 2100 - so weit reichen die Einschätzungen der Klimaforscher. Und danach scheinen die Katastrophenszenarien weit entfernt, denkt man etwa an die rasante Ausbreitung der Wüsten in Afrika oder Vorderasien oder die Überflutungsgefahren in Südostasien. Und doch wird es auch in Brandenburg ungemütlicher: die Landwirte der Region müssen mit mehr Trockenheit, Wald- und Hausbesitzer mit mehr Sturmschäden, die Feuerwehren mit umgestürzten Bäumen und voll gelaufenen Kellern, empfindliche Menschen und die Ärzteschaft mit mehr Gesundheitsrisiken durch Hitzewellen, Zeckenausbreitung und intensiveren Pollenflug rechnen.

Kann und soll man sich heute schon darauf einstellen? Die Region Havelland-Fläming beantwortet diese Frage mit einem klaren „ja?". Mit der Einstellung jedes Einzelnen ist das aber so eine Sache, denn meist wird man nur durch eigene Erfahrung klug. Um die Erfahrungshorizonte in der Region auszudehnen ist die Modellregion Havelland-Fläming mit sechs Schulen eine Projektpartnerschaft eingegangen. Hier wird während des Projektzeitraumes bis März 2011 das Wetter täglich beobachtet. Die sechs Schulen erhalten aus Projektmitteln eine Wetterstation mit elektronischer Messeinrichtung und einem Aufzeichnungsgerät. Schülerinnen und Schüler sollen so lernen, mit den Wettererscheinungen umzugehen und sich selbst ein Bild vom täglichen und wöchentlichen Witterungsablauf machen. Sie werden in den kommenden 18 Monaten, also vom Schulhof aus, Stürme und Starkregen, Schneefall und Frost aber auch wieder extreme Hitze beobachten, registrieren und

mit den offiziellen Wettervorhersagen vergleichen. Wie wirkt sich das nächste Sturmtief in Dahme oder Kloster Lehnin  aus? Wieso hat es in Ziesar so geschüttet, während in Jüterbog alles trocken blieb?

Was bedeutet eine Regenmenge von 50 Liter pro Quadratmeter und Stunde?  Wie war das Monatsmittel im Mai 2010 im Vergleich zu früheren Jahren? Fangen auch bei uns die Apfelbäume an früher zu blühen? Und was hat das mit dem Klimawandel zu tun?

 

Die Idee hinter dem Messprogramm ist einfach. Wer mit den Witterungsabläufen gut vertraut ist, wird daraus auch eher Maßnahmen zur Vorbeugung und zum Schutz bei Wetterextremen ableiten. Und erfahrungsgemäß werden die Schüler ihr Wissen nicht für sich behalten, sondern in ihr familiäres und soziales Umfeld weitergeben.

Die Regionale Klima- und Umweltberatung des Deutschen Wetterdienstes in Potsdam wird das Projekt begleiten und den Schülern Hinweise zur Datenerfassung und -archivierung geben sowie die statistische Auswertung und den Vergleich mit langjährigen Mittelwerten einer DWD-Station unterstützen.

Die Messstation wurde am  23.09.2009  an der Bettina-von-Arnim Oberschule, Goethestraße 13 in 14979 Kloster Lehnin OT Lehnin durch Mitarbeiter der Regionalen Planungsstelle übergeben. Ansprechpartner für das Projekt an der Schule ist Herr Stübing.

 

Kontakt: Regionale Planungsstelle Havelland-Fläming

Herr Schneider, Herr Knauer

03328 33540

infoehavelland-flaerning.cle

Oderstraße 65

14513 Teltow

 

gez. Kreykenbohm

Bürgermeister  

Weitere Informationen

Veröffentlichung

Lehnin
Mi, 14. Oktober 2009

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