Neue archäologische Erkenntnisse auf dem Klostergelände
Knapp 100 Gäste kamen am 1. Juni in das Lehniner Elisabethhaus, um sich über Erkenntnisse aus den laufenden archäologischen Untersuchungen auf dem Gelände des ehemaligen Klosters zu informieren. Sie werden von Dr. Kerstin Geßner von der Archäologie-Agentur geleitet.
Dr. Geßner und ihr Kollege Kay Kossatz berichteten über interessante Funde und zum Teil neue Erkenntnisse. So konnte der Eckstein, also der Grundstein der Kirche, im Rahmen der Arbeiten identifiziert werden. Spannend ist auch ein bearbeiteter Kiefernstamm, der auf das Jahr 1181 datiert werden konnte. Der Baum wurde also nur ein Jahr nach Gründung des Klosters gefällt.
Zwischen Klosterkirche und Elisabethhaus, im Bereich des ehemaligen Friedhofs, wurden etliche Gebeine freigelegt und anschließend anthropologisch untersucht. Aus der Art der Bestattungen lassen sich auf dem Friedhof ein Teil für die Mönche und ein Teil für Laien voneinander unterscheiden. Überraschend ist der mit ca. 1/3 hohe Anteil von Frauenbestattungen. Im Bereich des heutigen Kindergartens wurden die Grundmauern eines bisher nicht bekannten Gebäudes entdeckt, dass vermutlich das Siechen- und Sterbehaus der Mönche war.
Die archäologischen Untersuchungen stehen im Zusammenhang mit der Neuerrichtung des Regenentwässerungssystems auf dem Gelände des ehemaligen Klosters. Die Arbeiten haben vor einem Jahr begonnen und werden noch mehrere Monate dauern.
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