Irgendwas mit P
Nachdem der SV Kloster Lehnin rund um den Waldeck-Clan nicht das erste Mal ein Radrennen ausrichtete, wurde nun erstmalig der heilige Tag der Generation XY vereinnahmt, der sonst eigentlich dafür genutzt wird, in möglichst kurzer Zeit möglichst viel Hirnmasse durch Ethanol-Exposition zu vernichten.
Nun gut, ob 3 Stunden fahren an und über der Schwelle diesbezüglich so viel besser ist, sei mal dahin gestellt - jedenfalls waren wir gespannt, ob dieser Termin überhaupt angenommen werden wird. Doch nachdem wir auf Pi mal Daumen 50 Starter gehofft hatten, wurden wir von weit über Hundert Meldungen mehr als positiv überrascht. Das „Himmelfahrtskommando“ bot Strecken über 48 oder 96 km und Wertungen in quasi allen Altersklassen.
Komplett neu war auch die Runde über ein sehr schnelles und sehr schotteriges Geläuf im Außenbereich von Lehnin über etwa 12 km. Diese war im Vergleich zur Vorwoche nochmal deutlich ausgetrocknet und somit erheblich sandiger, so daß einige erwachsene Männer mit zu schmalen Reifen von uns Mitte der ersten Runde am liebsten geweint hätten, wenn denn noch die Kraft dafür gereicht hätte.
Jedenfalls war bereits das erste Rundendrittel durch eklig rollenden Untergrund und den initialen Anstieg so selektiv, daß die reichlichen Starter relativ schnell relativ viel Platz hatten. Danach sortierten sich die Felder immer weiter und das Rennen wurde tendenziell immer kontrollierter - wenn auch nicht wirklich entspannt und gemütlich.
Insgesamt war das sportliche Niveau sehr hoch und der Schnitt des Gesamt-Schnellsten Erik Köhler von fast 36 km/h vermittelt dem unbedarften Leser ein vermutlich komplett falsches Bild von der Schwierigkeit der Strecke. Das war schon echter Radsport!
Für den SV Kloster und die LKK’ler war der Tag sehr erfolgreich. Über die kurze Distanz siegten Roberto und Christian in den Altersklassen. Anja holte sich Platz 3, Ali und André wurden jeweils Zweiter in ihrer Altersklasse. Auf der langen Strecke bot Leon einen tollen Fight und hielt als letzter Kontrahent noch lange mit Erik Köhler mit, bevor er dem irren Anfangstempo Tribut zollen musste. Mit großer Willenskraft konnte er das Podium halten.
Im Start-Ziel-Bereich war unter der chilligen Moderation von Eurosport-Experte Uli Jansch dann noch Zeit für 1-2 Getränke und ein entspanntes Miteinander. Der besondere Dank geht noch an den Bauhof Lehnin, der den Renn-Organisatoren durch perfekte Vor- und Nacharbeit das Leben extrem vereinfachte und an Imre Hofmann, vom Reifen-Kfz-Zentrum Lehnin für die Nutzung der Location.
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