Die Nahmitzerin Viky Höne ist Feuerwehrheldin des Monats
Die 30-jährige Nahmitzer Feuerwehrfrau Viktoria Höne ist von einer regionalen Tageszeitung zur „Feuerwehrheldin des Monats April" gekürt worden. Ein Titel, der Vikys außerordentliches Engagement für die ehrenamtliche Feuerwehr würdigt, in der sie seit März 2005 Mitglied ist.
Vom Unfall auf der Autobahn bis zum Einsatz bei Sturm, oder zu Waldbränden: Viky ist oft dabei, wenn die Nahmitzer Feuerwehr ausrückt. Sie erlebte auch außergewöhnliche Einsätze. Dazu gehörten u. a. 2011 ein Einsatz auf der Autobahn, als ein LKW-Anhänger in voller Ausdehnung brannte und sich der Löscheinsatz die ganze Nacht hinzog. 2018 war es ein großer LKW-Crash und die Nacht zuvor ein Scheunenbrand in Rädel. Bei einem anderen Einsatz stellte sich vor Eintreffen der Feuerwehr ein Reisebus quer und Passanten sperrten die Autobahn ab, damit der alarmierte Rettungshubschrauber landen konnte. Ein Großbrand in Fichtenwalde 2018 zählt zu Vikys Einsätzen ebenso wie ein schwerer Sturmeinsatz, bei dem viele Nahmitzer*innen wegen umgestürzter Bäume nicht mehr aus dem Ort rein oder raus kamen bzw. Grundstückszufahrten versperrt waren.
„Die schönsten Einsätze sind jene, wo Hand in Hand mit mehreren Ortswehren gearbeitet wird, so dass alles reibungslos verläuft. Am Ende bin ich glücklich und zufrieden, wenn alles geklappt hat und wir Schlimmeres verhindern konnten", sagt die junge Mutter.
Mit ihrem Titel als Brandenburgs Feuerwehrheldin hofft sie, auch ein bisschen für die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr werben zu können. Dies betrifft die Nachwuchsarbeit genauso wie das Werben für zusätzliche Mittel, um die Ausstattung weiter zu verbessern. Über reguläre Beförderungen (Dienstgradabzeichen), die ihre Arbeit wertschätzen, freut sie sich sehr. Orden oder dergleichen brauche sie dagegen nicht, schmunzelt sie.
Viktoria Höne ist ausgebildet als Truppführerin inklusive Führerscheine A, B und C. Derzeit befindet sie sich in der Ausbildung zur Rettungssanitäterin, um auch im Falle eines Rettungseinsatzes, zudem die Freiwilligen Feuerwehren seit geraumer Zeit vermehrt hinzugezogen werden, gut reagieren zu können. Sie habe sich durch die vielen Lehrgänge auch persönlich weiterentwickelt.
Für dieses Jahr plant Viky einen Lehrgang zur Absturzsicherung und Multiplikatoren-Schulung für alternative Antriebe an der Kreisfeuerwehrschule. Sie ist dankbar, so ausgebildet zu sein, um auch im Alltag ihre Mitmenschen über Brandschutz informieren zu können. Als Sachbearbeiterin einer Behörde ist sie gern ehrenamtliche Feuerwehrfrau. Sie schaut auch über den Tellerrand hinaus und hospitierte z. B. in der Leitstelle Brandenburg bzw. bei einer hauptamtlichen Wache. Bei Großschadenslagen, bei denen die Brandschutzeinheit von Potsdam-Mittelmark ausrückt, macht ihr die Arbeit besonderen Spaß.
Bürgermeister Uwe Brückner gratuliert Viktoria Höne zum verliehenen Titel. Ihre Arbeit sei Vorbild für viele Kamerad*innen. Ehrenamt könne nicht genug gewürdigt werden. Der Dank gehe auch an die Familie und den Arbeitgeber, der hinter ihr steht und sie freistellt, wenn sie zu einem Einsatz gerufen wird.
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