Parlament des Kirchenkreises tagt
Die 65 Synodalen des Evangelischen Kirchenkreises Mittelmark-Brandenburg (EKMB) treffen sich am 25. März von 9 bis 17 Uhr in der Kantine der Fliedners Lafim-Diakonie gemeinnützige GmbH, Belziger Chaussee 6, 14776 Brandenburg an der Havel zur Frühjahrstagung der Kreissynode. Die Kreissynode, das höchste Entscheidungsorgan des EKMB, wird wichtige zukunftsweisende Themen beraten und notwendige Entscheidungen treffen.
Im Mittelpunkt der Frühjahrstagung stehen drei Schwerpunkte:
- Die Gebäudepriorisierung, mit der festlegt wird, welche Kirchengebäude in Zukunft weiterhin eine kirchliche Förderung erhalten werden.
- Die Änderung der Finanzsatzung, die aufgrund des Klimaschutzgesetztes der Landeskirche notwendig wird, und
- die geplante Ehrenamtsakademie.
Die Tagung ist öffentlich. Gäste sind willkommen.
Die Gebäudepriorisierung, die ausschließlich die Kirchengebäude betrifft, wird notwendig, da die Bauunterhaltung in Zukunft nicht mehr ausschließlich von kirchlicher Seite getragen werden kann. Dazu hat die Landeskirche die Kirchenkreise beauftragt, anhand definierter Kriterien ihre Kirchgebäude zu kategorisieren. Künftige Bezuschussungen aus kirchlichen Töpfen werden daran geknüpft. 171 Kirchengebäude zählt der Kirchenkreis, die bewertet und priorisiert werden müssen. Der Kreiskirchenrat hat dazu im Herbst 2022 einen Beschluss verfasst, der in der Synode vorgestellt und diskutiert wird.
Durch die Verabschiedung des Kirchengesetzes der Landeskirche zur Förderung des Klimaschutzes werden Änderungen der Finanzsatzung notwendig. Das Gesetz sieht vor, für kirchliche Gebäude gemäß Verursacherprinzip eine Abgabe zu entrichten, die in einen Klimaschutzfond eingezahlt wird. Aus diesem Fond heraus werden wiederum energetisch nachhaltige Sanierungsmaßnahmen gefördert. Der Kirchenkreis ist verpflichtet, diesen Fond zu bilden und zu verwalten. Die Abgaben sind von den Gemeinden zu entrichten. Das Gesetz ist seit 01. Januar 2023 in Kraft. Der Kreiskirchenrat hat entschieden, die für die Jahre 2023 und 2024 fällig werdende Abgabe für alle Gemeinden zu 100% durch den Kirchenkreis zu übernehmen und der Synode eine entsprechende Änderung der Finanzsatzung vorgeschlagen. In dieser Zeit will der Kirchenkreis eine solidarische Lösung für die Umsetzung erarbeiten, die ab 2025 in Kraft treten soll.
Das innerkirchliche Leben wird in vielfältiger Weise vom ehrenamtlichen Engagement getragen. Um die Ehrenamtlichen zu stärken, überlegt der Kirchenkreis eine Ehrenamtsakademie zu etablieren. Sie soll an das neue Kirchenkreiszentrum in Lehnin angegliedert werden.
Die Kreissynode ist das oberste Leitungsgremium des Kirchenkreises EKMB – das kreiskirchliche Parlament. Die Kreissynode steuert den Kirchenkreis in allen wichtigen Grundentscheidungen. Sie tagt in der Regel zweimal jährlich – im Frühjahr und im Herbst. Zwischen den Tagungen der Synode führt der Kreiskirchenrat (KKR) die Geschäfte.
Der Evangelische Kirchenkreis Mittelmark-Brandenburg (EKMB), erstreckt sich über den flächenmäßig größten Teil des Landkreises Potsdam-Mittelmark (allerdings ohne Kleinmachnow, Stahnsdorf u. Teltow) sowie der gesamten Fläche der Stadt Brandenburg an der Havel. Er ist in Bezug auf die Gemeindegliederzahl der größte Kirchenkreis im Sprengel Potsdam. Er wurde Anfang des Jahres 2012 aus den bis dahin selbständigen Kirchenkreisen Brandenburg, Beelitz-Treuenbrietzen und Lehnin-Belzig im Wege einer Fusion gebildet. Zum Januar 2019 wechselte die Evangelische Heilig-Geist-Kirchengemeinde Werder mit Glindow aus dem Kirchenkreis Potsdam in den EKMB.
Weitere Informationen über den EKMB, die Kreissynode, Angebote, Mitarbeitende und mehr sind zu finden unter: www.ekmb.de.
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