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Wie geht’s weiter im Wohnpark Grebs?

Die Gemeindeverwaltung und der Investor des in Grebs geplanten Wohnparks „Im Wiesengrund“ trafen sich zur Erörterung offener Punkte bei der Entwicklung des Geländes und besprachen auch die Sorgen und Ängste von Anwohner*innen bezüglich des Neubaugebietes, die nahezu ausgeräumt werden konnten.

 

Ein finales Planungskonzept steht vor dem Abschluss. Zuvor sind noch Detailfragen zur Erschließung abschließend zu klären und ein städtebaulicher Vertrag mit der Gemeinde zu schließen. Insgesamt sind 20 Gebäude mit insgesamt 94 Wohnungen auf dem Areal geplant, in denen geschätzt ca. 300 Menschen leben werden.

 

Für das vorgesehene Gebiet besteht ein rechtsgültiger Bebauungsplan. Erlaubt ist eine Bebauung und von Einzelhäusern und Doppelhäusern in offener Bauweise bis zu einer Maximallänge von 50 m. Für das derzeit entstehende Musterhaus mit sechs Wohn- und Gewerbeeinheiten gegenüber der Seniorenresidenz liegt eine Baugenehmigung vor, es soll bis Ende April 23 bezugsfertig sein. Die geplanten Niedrigenergiehäuser sollen mit Luftwärmepumpen in Kombination mit Photovoltaikanlagen beheizt bzw. versorgt werden.

 

Mit Fertigstellung des eineinhalbstöckigen Musterhauses soll auch die Vermarktung der geplanten Eigentumswohnungen starten. 

 

Die Projektverantwortlichen setzen den Bebauungsplan um. Wegen sogenannter Torflinsen, die durch diverse Bohrungen und Voruntersuchungen nachgewiesen wurden, werden insbesondere die Neubauten, Terrassen, Plätze für Mülltonnen, Parkplätze und Straßen auf Pfählen gegründet, was bautechnisch kein Problem darstellen dürfte. Es sind ca. 1.400 jeweils etwa 8 bis 12 m tiefe Gründungen vorgesehen, um ein Absacken des Untergrundes wie auf dem Nachbargelände zu vermeiden. Über Stichstraßen, die an einem Wendehammer enden, wird das Gelände verkehrstechnisch erschlossen.

 

Bezüglich des von der Landesregierung geplanten Moorprojektes, in dessen Folge das Grundwasser ansteigen könnte, rechnen die Investoren mit keinen Schwierigkeiten: Das Gelände werde aufgeschüttet und Keller seien nicht vorgesehen.  

 

Der Investor wird auf dem Gelände drei Spielplätze anlegen sowie einen Bürgerpark.

 

Um den Biotop, auf dem sich Frösche befinden, ist ein Zaun gezogen worden. Derzeit laufen Gespräche mit einem ortsansässigen Eigentümer für eine Ausgleichfläche in der Nähe, wohin die Frösche umgezogen werden können.

 

Die Gemeinde unterstützt das Vorhaben grundsätzlich, weil die baurechtlichen Voraussetzungen und ein entsprechender Bedarf an Wohnungen bestehen. Zudem wurden in letzter Zeit – auch durch private Investitionen – Betreuungskapazitäten in Trechwitz, Lehnin und Damsdorf erweitert, so dass mit Engpässen bei der Kinderbetreuung momentan nicht zu rechnen ist. Für den Fall, dass durch den Zuzug ein erhöhter Bedarf an Kindergartenplätzen bestehen würde und die gemeindlichen  Kapazitäten nicht ausreichen sollten, prüft die Gemeinde den Ausbau des Obergeschoßes des Grebser Kindergartens, so dass dort weitere zehn Plätze entstehen könnten.

 

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Veröffentlichung

Fr, 03. Februar 2023

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