Neujahrsempfang auf dem Truppenübungsplatz
Erstmals haben zum Neujahrsempfang im Seydlitz-Saal des Truppenübungsplatzes Lehnin Truppenübungsplatzkommandantur, Bundeswehrdienstleistungszentrum Burg, die Bundeswehr-Feuerwehr, das Amt Brück, der Bundesforstbetrieb Westbrandenburg und die Gemeinde Kloster Lehnin gemeinsam eingeladen. Rund 200 Ehrengäste aus Politik, Bundeswehr, Forstwesen, Feuerwehr und ehrenamtlich Engagierte erlebten einen spannenden Abend, der viel Zeit für Gespräche ließ. Ehrengäste war General Andreas Henne und Landrat Marko Köhler.
Truppenübungsplatz-Kommandant Major Christian Matera betonte die gute Zusammenarbeit der Bundeswehr mit den an dem Truppenübungsplatz angrenzenden Gemeinden und Behörden wie z.B. der Bundesforst. 80 Prozent des rund 7.000 ha großen Platzes bestehen aus Waldflächen. Der Klimawandel sei auch auf dem Truppenübungsplatz deutlich sichtbar, sagte Matera. So hatte die Bundeswehr-Feuerwehr alleine 2022 170 Einsätze bei Bränden und technischer Hilfeleistung. Aus Materas Sicht wird die Aktivität auf dem Platz wegen des aktuellen Krieges in der Ukraine weiter zunehmen, es gebe einen erhöhten Bedarf für die Ausbildung an der Waffe. Allerdings werde eine ca. 100 ha große Fläche, die neu dem Truppenübungsplatz zugeordnet wurde, nicht für militärische Zwecke genutzt, sondern so aufgeforstet, dass sich der Lärm- und Staubschutz bei Übungen weiter verbessert wird.
Der Leiter des Bundesforstbetriebes, Rainer Entrup, sagte dass das Land Brandenburg ein Hotspot beim Klimawandel sei. In den nächsten Jahren müsse mit einem Rückgang der Niederschläge gerechnet werden, dem Land fehle zunehmend das Wasser. Das bedeute auch, dass der Waldumbau stattfinden müsse. So seien für Neubepflanzungen auf dem Truppenübungsplatz Lehnin Laubbäume vorgesehen, vornehmlich Roteichen. Derzeit wachsen hier noch überwiegend Kiefern. Entrup lobte die gute Ausstattung der Bundeswehr-Feuerwehr die bei Waldbränden schnell zur Stelle sei. Im Falle von Feststellungen von Schweinepest bei Wildschweinen, kündigte der Forstdirektor an, dass dann Zäune auf dem Truppenübungsplatz aufgestellt würden, die bereits beschafft wurden.
Kloster Lehnins Bürgermeister Uwe Brückner lobte die enge Zusammenarbeit mit der Bundeswehr. Es gebe einen offenen Informationsaustausch mit den Bürgerinnen und Bürgern, die am Platz wohnen. Brückner sprach von einem herausfordernden Jahr für die Gemeinde, die Energiekrise und Materialknappheit brächten. Für 2023 kündigte er an, dass die Gemeinde mit dem Bau des 18 Mio. Euro teuren Verbinders auf dem Schulcampus Lehnin beginnen wolle. Er hoffe dazu noch auf Förderzusagen, da die Gemeinde solch eine Investition nur schwer stemmen könnte. Brückner dankte den vielen Ehrenamtlichen, ohne die das gesellschaftliche Leben so nicht stattfinden könnte.
Der Brücker Amtsdirektor Mathias Ryll dankte ebenfalls für die gute Zusammenarbeit mit der Bundeswehr, mit der gemeinsam u.a. ein Radweg nach Golzow gebaut wurde. Ryll zeichnete verdiente Ehrenamtler aus.
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