Busschule für die 1. und 2. Klassen in Damsdorf
Die 1. und 2. Klassen der „Grundschule Am Fenn“ in Damsdorf nahmen heute morgen mit ihren Lehrerinnen an einer Busschule teil, die von Hauptkommissar Mario Kirstein und dem Busunternehmen Behrendt durchgeführt wurde. Den Kindern wurde alles vermittelt, was sie rund ums Busfahren auf den Weg zur Schule wissen müssen.
Vieles wurde ihnen eindrucksvoll gezeigt, was auch Bürgermeister Uwe Brückner beeindruckte, der selbst nicht wusste, dass Luken als Notausstiege im Dach der Busse vorgesehen sind und wie sie bedient werden. Die Kinder lernten auch, welche Scheibe mit dem Nothammer eingeschlagen werden sollte, wenn der Bus über die Tür nicht mehr verlassen werden kann – Sicherheitsglas kann nach dem Einschlagen mit der Schultasche aus der Halterung gedrückt werden, ohne dass es zu gravierenden Schnittverletzungen kommt.
Allerwichtigste Regel: Niemals vor und hinter dem haltenden Bus über die Straße laufen und ohne nach rechts und links geschaut zu haben sowie an der Haltestelle aus dem Bus springen. Mindestens einen Meter Abstand zum heranfahrenden Bus halten – Mario Kirstein zeigte hier anhand eines Wasserkanisters, was passieren kann, wenn der Bus etwas überrollt.
Im Bus wurden alle Piktogramme erklärt. Für die Damsdorfer Kids ist es jetzt selbstverständlich, dass sie älteren gehbehinderten Menschen den Platz anbieten, den Bereich für Rollstuhlfahrer und Kinderwagen freimachen, wenn Bedarf besteht.
Gelernt haben sie auch, dass der Schulranzen auf den Boden zwischen den Beinen oder auf dem Schoß zu nehmen ist oder warum Anschnallen sehr wichtig sowie Essen und Trinken verboten ist. Gezeigt wurden, wo sich Feuerlöscher und Sanitätskasten im Bus befinden.
Bei der Frage: „Raucht jemand?“ lachen die Lütten herzhaft. Natürlich ist auch das im Bus verboten.
Auch zu Zerstörungen und Verschmutzungen lernten die Kinder viel Neues. Schäden sollten dem Busfahrer gemeldet werden und können sich letztlich auch auf die Buspreise auswirken. Muss man während der Fahrt stehen, hält man sich gut fest. Lärm, etwa durch Handys, ist im Bus nicht sinnvoll.
Die Kinder waren voller Begeisterung dabei und werden sicherlich viele Eindrücke vom Unterricht im Schulbus mit nach Hause nehmen.
Bürgermeister Uwe Brückner fand die Veranstaltung sehr gelungen. „Es ist sehr nützlich, wenn die Polizei präventiv tätig wird und schon die Kleinsten auf Gefahren hinweist, die auf dem Schulweg lauern. Sicherlich wird hier auch das Bewusstsein für Mitfahrende und ein guter Umgang mit der Ausstattung im Bus gestärkt. Die Kinder lernen spielerisch und sind voller Begeisterung dabei. Ich möchte mich bei allen Mitwirkenden an der tollen Aktion bedanken, insbesondere natürlich bei Herrn Kirstein, der seine Sache hervorragend macht.“
Die Gemeinde engagiert sich zusammen mit Eltern der Grundschule für einen Überweg gegenüber der Bushaltestelle, um den Schulweg noch sicherer zu machen. Dazu gab es ein Gespräch zwischen Landrat Marko Köhler, Elternvertreterin Bianca Klein und Bürgermeister Brückner. „Wir sind optimistisch, dass der dafür zuständige Landkreis unsere Sorgen ernst nimmt und das Vorhaben unterstützt“, so Brückner.
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