Vize-(Amateur-)Weltmeister
In diesem Jahr hatte es Sascha im Zuge der Amateur-Weltmeisterschaften des Radsportweltverbandes UCI nach Trient, Italien verschlagen. Auf dem Plan stand ein Einzelzeitfahren auf einem 20km langem Kurs, welcher so auch fast komplett für die Europameisterschaft per Profis im vergangenen Jahr hergehalten hatte. So weit so gut.
Bis Mitte August liefen die Vorbereitungen auf dieses Rennen auch nahezu perfekt, bis dann doch dieses vermaledeite Corona-Virus zuschlug und für eine zweiwöchige Zwangspause mit entsprechenden Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit sorgte.
Aber Jammern hilft ja nichts und so wurde noch versucht, den Schaden in den letzten rund 2 Wochen vor dem Rennen zu minimieren.
In Trient angekommen, wurde am Vortag des Rennens der Kurs inspiziert - bis auf die mit 90-Grad-Kurven gespickten ersten und letzten jeweils 2 km ein schöner und vor allem schneller Kurs - und das Rad auf die Einhaltung der entsprechenden Regularien gecheckt.
Am Donnerstag ging’s dann also bei 29 Grad, Sonnenschein und eine ordentlich Portion Föhnwind ans Eingemachte. Grundsätzlich lief das Rennen vom Gefühl dann auch nicht so schlecht, zumal 3 zuvor Gestartete überholt werden konnten und von hinten selber niemand vorbeizog. Im Ziel angekommen leuchtet die Position 1 auf der Anzeigetafel auf und es ging zunächst auf den sog. „Heißen Stuhl“ für den Führenden in der Altersklasse 35-39. Nach ca. 5 Minuten Wartezeit erfolgte dann jedoch (leider) die Ablösung an dieser Position und beim Blick auf den Zeitabstand von 10 Sekunden zum Führenden begann auch sogleich das Hadern mit sich selbst und der vergangen Erkrankung, zumal kein weiterer Starter der Altersklasse an diesem Tag mehr vorbeizog. Das wird wohl auch noch einige Tage so weitergehen, aber natürlich auch mit der Freude über den Vize-Weltmeistertitel im Einzelzeitfahren.
Und wie heißt es so schön: hätte, hätte, Fahrradkette.
Und unter der Devise Mund abputzen und weitermachen ging es auch sogleich am Freitag weiter zu Europas größten Zeitfahren am eigentlich so schönen Attersee in Österreich. Hier wartete ein 47,2 km langer Zeitfahrkurs auf der vollständig abgesperrten Uferstraße rum um den Attersee. Dieser begrüßte die insgesamt knapp 1400 Starter in den verschiedenen Wertungsklassen (Mannschaftszeitfahren, Einzelzeitfahren mit Rennrad und Einzelzeitfahren mit Zeitfahrrad) in diesem Jahr jedoch nicht wie gewohnt mit Sonnenschein und warmen Temperaturen, sondern kräftigem Wind, 10 Grad und Regenschauern.
Das ursprüngliche Vor-Corona-Ziel von einer Fahrtzeit von unter einer Stunde rückte damit natürlich in weite Ferne. Insgesamt lief das Rennen aber ganz gut und mit einer Fahrtzeit von 1:01:17 sprangen am Ende Platz 24 in der Gesamtwertung und Platz 7 in der Altersklasse (EZF U40m) heraus.
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