Gemeindeentwicklung in Damsdorf diskutiert
Im Rahmen der Erarbeitung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (INSEK) für Kloster Lehnin lud die Gemeindeverwaltung Kloster Lehniner*innen zu einem Ortsspaziergang durch den Ortsteil Damsdorf ein. Einige Tage zuvor gab es bereits eine Auftaktveranstaltung und einen Ortsspaziergang durch Lehnin. 30 Personen wurden an fünf Stationen in Damsdorf verschiedene Aspekte der Gemeindeentwicklung erläutert. Dabei wurden Themen wie Ortsentwicklung, Klimaschutz, Schule, Versorgung, Kinderbetreuung, soziale Infrastruktur, Freizeitaktivitäten sowie Grün- und Freiflächen besprochen.
Los ging es an der Kita Kinderland: Dank des Anbaus ist sie inzwischen die größte Kita in der Gemeinde mit 178 Kindern. Im Nachbar-Ortsteil Göhlsdorf gibt es 38 Kita-Plätze. Am 01.09.2022 eröffnet ein privater Träger eine zusätzliche Kita im Ortsteil Trechwitz mit 59 Plätzen. Ein Jugendclub im Ortsteil fehlt. Auf die Frage, ob die Grundschule in Damsdorf erweitert werden dürfte, wurde mitgeteilt, dass die Kapazitäten mittelfristig ausreichen, ggf. müsse der Schulbezirk angepasst werden.
Es wird in Damsdorf der Bedarf für einen Spielplatz für ältere Kinder/ Jugendliche gesehen, der u.a. sportliche Aktivitäten wie Tischtennis und Basketball ermöglicht und eine Tartanfläche besitzt. Vorgeschlagen wurde hierfür der alte Spielplatz an der Grundschule „Zum Fenn.“ Für Sportaktivitäten in Vereinen fehlen Jugendleiter.
Kontrovers diskutiert wurde auch die Weiternutzung des Geländes der alten Kaufhalle: mit ca. 3.000 m² ist das Grundstück zu klein, um es mit einem neuen Supermarkt incl. Parkplatz zu bebauen. Ein Teil des Grundstückes wurde verkauft – Wohnungen sollen in der alten Kaufhalle entstehen.
Ein 800 m² (Plan sind eine Erweiterung auf 1.500 m²) großer Einkaufsmarkt könnte sich künftig auf dem ehem. KFL Gelände zusammen mit weiteren Dienstleistern ansiedeln. Der Investor ist mit Betreibern im Gespräch.
E-Säulen könnten auf dem Gelände des Gewerbeparks in Damsdorf entstehen. Bemängelt wurde eine fehlende Poststelle, die durch eine Packstation z.B. im Gewerbepark Damsdorf kompensiert werden könnte. Angeregt wurde ebenso ein Verteilerkasten für das Amtsblatt und die BRAWO an der Bücherzelle, damit sich Bürger*innen die derzeit keine solche Zeitung erhalten, bei Bedarf dort eine holen können.
Zum ÖPNV empfinden manche Damsdorfer die Anbindung des Busses morgens nach Lehnin mit Anschluss an den Bus 645 nach Beelitz als schwierig, ein Rufbus wird diskutiert, der durch Ehrenamtliche betrieben werden könnte. Zudem gibt es die Idee, Mitfahrgelegenheiten einzurichten.
Kritisiert wurde die Beschränkung der Bautätigkeit in der Gemeinde Kloster Lehnin durch den Landesentwicklungsplan, der vorsieht, dass das Wohnbauland in der Gemeinde max. um 1 ha im Jahr wachsen darf.
Zur Schule wurde angeregt, die Dachflächen mit Solar-/ Photovoltaikanlagen zu bestücken. Ebenso angeregt wurde, die Verkehrssicherheit in Damsdorf zu erhöhen, z. B. durch einen Zebrastreifen oder eine Ampel an der Grundschule „Am Fenn“ sowie weitere Fahrradwege/ - Streifen.
Im Bereich des Weidenpalastes werden schönere Spazierwege gewünscht, insbesondere Querverbindungen zwischen Lehniner und Berliner Straße. In Damsdorf fehlen den Bürgerinnen und Bürgern Begegnungsstätten und ein richtiger Ortskern. Viele Wege und Plätze befinden sich nicht im Eigentum der Gemeinde und können daher nicht ohne weiteres für eine öffentliche Nutzung vorgesehen werden.
Der Kultur- und Heimatverein wünscht sich eine Nutzungsmöglichkeit für Räume in der Alten Schule in der Damsdorfer Schulstraße. Ebenso wünschen sich die Vereine Unterstützung hinsichtlich der rasant steigenden Energiekosten.
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