Tetzel – Eine Lehniner Komödie aus reichlich alter Zeit
Es war einmal vor ziemlich langer Zeit, damals, kurz nach dem Mittelalter, im Frühling des Jahres 1519. Ein Augustinermönch aus Wittenberg hatte mit seiner Kritik an der Kirche für Wirbel gesorgt. Vieles war nicht mehr, wie es vorher war. Ein großes Aufbegehren ging durch das Land. Mehr und mehr Menschen wandten sich von der römischen Kirche ab, ließen den Heiligen Vater in Rom einen guten Mann sein und dachten sich ihren Teil. In dieser Zeit zogen die Ablassprediger durch die Mark wie überall im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation. Gegen Geld erließen sie Sünden. Johann Tetzel war der wohl bekannteste unter ihnen. Sagen erzählen, wie er im Märkischen verspottet wurde. Ob ihm das auch in Lehnin wiederfuhr, weiß keiner. Es ist nicht einmal bekannt, ob der Mann überhaupt in Lehnin war. Seltsam ist nur, dass der alte Haupteingang ins Kloster bis heute Tetzeltor heißt.
Bringt die Lehniner Komödie „Tetzel" Licht in dieses Dunkel? Wer weiß das schon? Natürlich sind wir hinterher klüger und wissen es besser.
Klosterhof-Theater in Lehnin, Friedensstraße
25. April, 8. und 9. Mai 2009
immer 19 Uhr
Karten gibt es in Kürze im Weinladen am Kloster, Friedensstraße. Bei der Premiere wird zur Kultur reichlich gutes Essen gereicht.
Carola Prinz
Intendantin
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