Kita Netzen hat nach Quarantäne am Dienstag wieder geöffnet
Bürgermeister Uwe Brückner hat sich heute vor Ort nach dem Wohlbefinden der Erzieher/innen und Kinder der Kita „Dreikäsehoch“ in Netzen erkundigt. Die Einrichtung wurde am heutigen Dienstag nach einer umfassenden Reinigung und Desinfektion wiedereröffnet nachdem sie vor 14 Tagen wegen einer am Coronavirus erkrankten Erzieherin geschlossen werden musste.
Für Kinder und Erzieher ordnete das Gesundheitsamt des Landkreises PM Quarantäne an. Zum Glück gab es keine weiteren Ansteckungen, was auch drei vorsorgliche Tests bestätigten. Nun seien alle froh, wieder im Kindergarten sein zu dürfen, sagt Kitaleiterin Claudia Bierlich. Zum Neustart gabs auch reichlich Sonnenschein, der von den Kindern gleich genutzt wurde, um auf dem Spielplatz umherzutollen.
Claudia Bierlich erzählt: „Die Kollegen haben während der Quarantäne täglich telefoniert. Die Mitarbeiter der Gemeinde und des Gesundheitsamtes haben sich sehr rührend um uns gekümmert. Wir hatten nie das Gefühl, alleine mit dem Problem dazustehen. Das war sehr schön. Vielen Dank allen dafür.“ Für Uwe Brückner eine Selbstverständlichkeit. Schließlich sei die Coronakrise nur mit einem miteinander und füreinander erfolgreich zu meistern.
Auch die infizierte Kollegin, die zuletzt noch an Husten litt, wird ab 8.Mai wieder das Team verstärken.
Im Netzener Kindergarten werden normalerweise 39 Kinder aus den Kloster Lehniner Ortsteilen Netzen, Prützke und Nahmitz von sieben Erziehern betreut. Während der derzeitigen Notbetreuung sind es 20.
Sollte die Notbetreuung von der Landesregierung weiter ausgeweitet werden, könnte dies in den acht Kinderbetreuungseinrichtungen der Gemeinde unter Umständen zu Platzproblemen führen. Es wäre dann erforderlich, dass sich auch die Hygienevorschriften ändern, betont Bürgermeister Uwe Brückner. So dürfen beispielsweise im Alter bis drei Jahren nur fünf Kinder in einem Raum betreut werden, was gerade in kleineren Einrichtungen schnell für Probleme sorgen könnte.
Brückner hofft auch auf eine Änderung der Finanzierung der Notbetreuung: Um die Eltern gleich zu behandeln, sollte das Land alle Elterngebühren während der jetzigen Coronakrise übernehmen, ist sein Vorschlag.
Der Kloster Lehniner Bürgermeister lobt die aktuelle Zusammenarbeit mit dem Landkreis Potsdam-Mittelmark: sowohl bei der Belieferung mit Schutzausrüstungen als auch bei Absprachen mit dem Gesundheitsamt und gemeinsamen Kontrollen zur Überwachung der Eindämmungsverordnung gebe es eine sehr gute Zusammenarbeit.
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