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199 Corona-Infizierte in PM, fünf starben bereits 

Im Landkreis Potsdam-Mittelmark sind inzwischen 199 (+11 zum Vortag) Personen erkrankt. 28 (-1) der infizierten Personen müssen bisher stationär (außerhalb von PM) betreut werden. Seit dem 01.04. kann das Ernst von Bergmann Klinikum in Potsdam wegen etlicher Corona-Fälle keine Patienten mehr aufnehmen. Der Rettungsdienst bringt neue Patienten in die anderen Krankenhäuser im Landkreis oder der Region.

 

Die Zahl der Verstorbenen im Landkreis ist auf insgesamt fünf Personen (2 in Werder (Havel), 2 in Beelitz und Kloster Lehnin) angestiegen. Das Gesundheitsamt hatte nach dem Tod eines 80jährigen Bewohners an Corona aus dem Seniorenpflegeheim „Haus am Zernsee“ veranlasst, dass die Bewohner und Mitarbeitenden abgestrichen werden. Inzwischen steht fest, dass 15 Bewohner und 6 Mitarbeiterinnen positiv mit Covid 19 infiziert sind. Aktuell befinden sich 231 (Vortag: 234) Personen in (angeordneter) häuslicher Quarantäne. Die Zahl der Verdachtsfälle ist gleich geblieben und beträgt 1.088 (1.088 Vortag) Personen, davon wurden 199 (199 Vortag) negativ getestet und die restlichen befinden sich noch in der Abklärung (388).

 

Nach Rücksprache mit dem Hausarzt erfolgt eine Testung nach diesen Regeln: wer Kontakt zu einem bestätigten Corona-Fall hatte oder aus einem Risikogebiet zurückgekehrt ist und Symptome hat bzw. wer eindeutige für Corona typische Symptome zeigt und durch Entscheidung des Arztes getestet werden muss.

In Zusammenarbeit mit der Polizeidirektion West wurden die Betreiber von Spargelhöfen in einem Schreiben darauf aufmerksam gemacht, dass auch die ausländischen Erntehelfer die Eindämmungsverordnung beachten müssen. Der Einsatzstab hat die landwirtschaftlichen Unternehmen deshalb gebeten, Ihre Erntehelfer entsprechend zu schulen und auch alle anderen Maßnahmen und hygienischen Standards in Zusammenhang mit dem Corona-Virus umzusetzen.

 

Am 02.04. konnte eine kleine Lieferung mit Schutzausrüstung in Empfang genommen werden. Sie deckt in keiner Weise auch nur annähernd den Bedarf eines Krankenhauses für mehrere Tage. Unabhängig von diesen Teillieferungen ist der Landkreis aktiv bei der Akquise von Schutzausrüstungen und Atemschutzmasken, die eigenständig geordert werden. Der Landkreis verfügt über ausreichend Desinfektionsmittel, die an Einrichtungen des Gesundheitswesens verteilt werden. Hier gab es eine entsprechende Abfrage des Bedarfs. Inzwischen haben etliche Einrichtungen Ihren Bedarf gemeldet und wurden beliefert. Mit weiteren Firmen in der Region bestehen Kontakte, um eine schnelle Lieferung oder eine eigene Produktion herbeizuführen. Derzeit erwartet der Landkreis erneut eine Lieferung von verschiedenen Ausrüstungsgegenständen wie Masken, Handschuhe und Schutzkleidung.

 

Der Aufruf des Landkreises, Masken zu nähen bzw. zu spenden, wird aufrechterhalten. Die Verteilung soll dorthin erfolgen, wo der Bedarf dringend ist. Der Bitte aus der Bevölkerung an den Landkreis, Material / Geld zur Verfügung zu stellen, muss der Landkreis ablehnen, weil er dies organisatorisch derzeit nicht leisten kann. Mit Frau Wiesner - der Freiwilligendienst-Koordinatorin des Landkreises (E-Mail: freiwillig-pm@samev.de – steht eine Ansprechpartnerin zur Verfügung, die entsprechende Wünsche entgegennehmen kann. Das trifft auch auf Sachspenden (z.B. Stoff) zu, die dem Landkreis angeboten worden sind oder schon beim FTZ abgegeben wurden.

Ostern wird die Einhaltung der Eindämmungsverordnung verstärkt durch die kommunalen Ordnungsämter und die Polizei kontrolliert. Wer sich dem entzieht, muss mit einem Bußgeld rechnen. Das "Corona-Telefon" ist unter 033841 91 111 zu erreichen. Weitere Infos unter www.corona.brandenburg.de und der Landes-Hotline 0331 866 5050.

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Veröffentlichung

Mo, 06. April 2020

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