Alltagshelden, auf die wir stolz sind: Wenn das Maskennähen zum Hobby wird
Sabine Stolz ist extra mit dem Bus aus Kanin angereist, um heute 32 Masken im Lehniner Rathaus abzugeben. Sie habe von dem Aufruf gelesen und gedacht: "Da muss ich helfen", erzählt sie.
Normalerweise näht Frau Stolz T-Shirts und Hosen für ihre Enkel, derzeit widmet sie ihrer Leidenschaft nur den Masken. Dazu hat sie sich die auf der Gemeindehomepage veröffentlichte Anleitung für die Masken heruntergeladen, um danach eigene Modelle zu kreieren.
"Die Vorbereitung dauert am längsten, weil der Draht eingearbeitet werden muss. Und mittlerweile ist es auch schwer, Material zu bekommen. Egal wo ich online bestellen möchte, sind die Lieferzeiten lange und unbestimmt oder die Anbieter sagen gleich, dass sie derzeit nicht liefern können", erzählt die Kaninerin, die für sich selbst noch keine Maske hergestellt hat. Immerhin hat sie von dem Grundmaterial genug: sie verwendet hierfür Bettbezüge.
Mit den von Sabine Stolz gelieferten Masken erhöht sich die Gesamtzahl der in der Sammelbox vor dem Lehniner Rathaus (Friedensstraße 3) abgegeben Masken auf ca. 150. Die Gemeinde ist dazu im engen Kontakt mit dem mittelmärkischen Katastrophenschutz, der die Masken an medizinische Einrichtungen im Landkreis verteilt. Noch fehlen sehr viele Masken. Für Sabine Stolz ist daher klar, dass sie weiter nähen wird.
Vielen Dank bei den fleißigen Näher(inne)n, wir sind stark beeindruckt! Absprachen zur Abgabe der selbstgenähten Masken im Lehniner Rathaus können bei Bedarf bei unserer Empfangsdame Marcella Mähner unter Tel. 0 33 82/73 07 91 getätigt werden. Die Sammelbox ist werktags von 8 bis 14 Uhr aufgestellt.
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