Gemeindevertretung beschließt Kloster Lehniner Haushaltsplan für 2020/21
Die Gemeindevertreter haben am Dienstagabend grünes Licht für den von der Verwaltung vorgelegten Haushalt 2020/21 gegeben. Zehn Gemeindevertreter stimmten mit Ja, acht mit Nein und einer enthielt sich. Der Antrag, den Haushalt noch einmal in die Ausschüsse zu verweisen, wurde mehrheitlich abgelehnt.
Der Haushalt umfasst für 2020 Einzahlungen in Höhe von 22.796.700 und Auszahlungen von 24.640.700 Euro. Für 2021 sind Einzahlungen von 22.222.800 Euro und Auszahlungen in Höhe von 24.527.200 prognostiziert.
8,56 Mio. Euro sind in diesem Jahr für Personalaufwendungen für ca. 190 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vorgesehen, 2021 steigen die Personalkosten auf 8,9 Mio. Euro.
Die Gemeinde Kloster Lehnin plant nach den Worten von Bürgermeister Uwe Brückner in den kommenden Jahren zahlreiche Investitionen. Fortgesetzt wird der Ausbau des Zauche-Radweges. Der 2019 begonnene Anbau des Feuerwehrgerätehauses in Rietz wird dieses Jahr fertig. Geplant wird auch ein Anbau an das Feuerwehrgerätehaus in Reckahn, dessen bauliche Umsetzung 2021 erfolgen soll. 2021 ist auch die Planung eines Anbaus am Feuerwehrgerätehaus in Trechwitz vorgesehen sowie Planungen für einen behindertengerechten Zugang zum Lehniner Busbahnhof und des zweiten und dritten Bauabschnittes auf dem Schulcampus Lehnin. Während im dritten Quartal dieses Jahres der erste Schulanbau fertig wird, sollen 2022 die weiteren Bauarbeiten folgen durch die mehr Räume für die ständig wachsende Schülerzahl geschaffen werden.
Ebenfalls im Haushaltsplan vorgesehen sind neue Feuerwehr-Fahrzeuge für insgesamt 430.000 Euro für die Ortswehren in Göhlsdorf und Nahmitz. Diese seien notwendig, um die Einsatzbereitschaft der Wehren aufrechtzuerhalten, betont der Bürgermeister. Für den Um- und Ausbau gemeindeeigener Wohnungen sind in den beiden Jahren insgesamt 750.000 Euro eingeplant, für Straßenbaumaßnahmen 721.000 Euro. Die Erneuerung der Regenentwässerung ist für 2020/21 mit 425.000 Euro veranschlagt. Im Rahmen des Digitalpaktes, der u.a. Schulen mit modernen Medien versorgt, sind für 2020 ca. 430.000 Euro veranschlagt, wovon 43.300 Euro aus Eigenmitteln kommen.
Der Haushalt sei zwar nicht ausgeglichen, versetze die 11.000-Einwohner-Gemeinde aber in die Lage, Bauprojekte und Planungen für weitere Vorhaben auf den Weg zu bringen, sagt Uwe Brückner. Er bedankt sich bei der Gemeindevertretung, die trotz kontroverser Diskussion in den Ausschüssen, Augenmaß dafür zeigte, dass die Entwicklung von Kloster Lehnin gemeinsam vorangebracht werden muss.
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