Ministerpräsident Dietmar Woidke besucht Hospiz in Lehnin
Die verbleibenden Tage mit Leben zu füllen, ist das Motto der im Hospiz Tätigen. In hellen Räumen wird gemeinsam mit den Gästen das Leben gestaltet und aus Leidenschaft geholfen. Ein Lächeln, Freude und Dankesworte sind der Lohn für das Dasein und Betreuen in den letzten Lebenstagen.
Gestern besuchte Ministerpräsident Dietmar Woidke das Hospiz, um sich über die Betreuung von schwer kranken Menschen, die am Ende ihres Lebens Fürsorge benötigen, zu informieren. Das 25-köpfige Hospiz-Team, das durch Ehrenamtliche unterstützt wird, ist rund um die Uhr für seine Gäste da.
Im Hospiz sind zwölf gemütliche Einzelzimmer eingerichtet. Die Gäste bestimmen ihren Tagesablauf selbst. Angehörige haben auch die Möglichkeit, ein Gästezimmer zu nutzen, um in den letzten Tagen ihren Angehörigen ganz nah zu sein.
Der Ministerpräsident überzeugte sich von der tollen Arbeit, die im Hospiz geleistet wird. Bei seinem Rundgang durfte ihn Bürgermeister Uwe Brückner begleiten. Pflegedienstleiterin Carmencita Rupprecht, die Geschäfsführer Pia Reisert und Michael Blümchen sowie der Theologische Vorstand des Diakonissenhauses, Pfarrer Matthias Blume, standen für Fragen zur Verfügung.
Seit Eröffnung im Jahr 2001 wurden im Lehniner Hospiz ca. 2.500 Menschen betreut. Die Situation, einen lieben Menschen loslassen zu müssen, stellt viele vor eine fast unlösbare Aufgabe. Sie sind traurig, geschockt und wissen nicht, wie es weitergehen soll. Umso wichtiger sind hier Außenstehende, die mit Rat und Tat zur Seite stehen. Sie führen Gespräche am Bett und kümmern sich auch um Alltagsprobleme der Betroffenen. Tod berührt. Es gibt kein Wort, dass die unendliche Trauer beschreiben könnte. Alle, die einen nahestehenden Angehörigen verlieren, erleiden einen Verlust der nicht ersetzbar ist und der extrem viel Kraft kostet.
Die jahrelange erfolgreiche Hospizarbeit ist eine beeindruckende Leistung. Schwester Ruth Sommermeier startete vor 25 Jahren mit fünf Ehrenamtlern. Inzwischen sind es über 100 Helfer, die in unserer Region Sterbende und ihre Angehörigen begleiten. Ein großer Teil davon sind Frauen, denen mehr Empathie nachgesagt wird. Aber auch Männer können das: traut euch und helft!
Das Team um Carmencita Rupprecht leistet Großartiges.
Wir Kloster Lehnin/innen sind stolz und dankbar!
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