Gestaltungsfibel für Nahmitz
Klaus Wendler ist in Nahmitz erneut zum Ortsvorsteher gewählt worden. Ihm zur Seite stehen im Beirat Reinhard Wilke (Vize) und Anett Czerwanski, die sich auch bei den Landfrauen engagiert. Der 56-jährige Konstruktionsingenieur will mit seinen Mitstreitern in der neuen Legislaturperiode weiter an der Umsetzung der "Gestaltungsfibel" arbeiten, die die Nahmitzer in vielen Gesprächen zusammen mit der Brandenburgischen Architektenkammer erarbeitet haben.
Bei dem Entwicklungskonzept handelt es sich um viele kleine Maßnahmen, die im Ganzen das Ortsbild deutlich aufwerten sollen. Eine Ausschilderung eines Lehrpfades ist in diesem Zuge bereits erfolgt. Die Badestelle am Klostersee soll wieder aktiviert werden. Hier handelt es sich um ein Grundstück der Gemeinde, der Zugang ist gewährleistet.
Die schönere Badestelle hatten die Nahmitzer vor Jahren am Netzener See. Um dort hinzukommen, musste man über Wiesen mehrerer Besitzer fahren. Die Badestelle selbst und auch die Wiesen sind jetzt in Privatbesitz, also eine Nutzung schwierig bis aussichtslos.
Realistischer ist da ein Anbau an die Turnhalle für neue Umkleiden, der im Gespräch ist. Außerdem sollen die Bäume vor der Kirche so verschnitten werden, dass das altehrwürdige Gebäude auch wieder weithin sichtbar ist.
Als nächstes Großprojekt wollen die Nahmitzer ein Trinkwassernetz vom WAZV bauen lassen. Noch läuft die Versorgung über eigene Brunnen, deren Wasserqualität teilweise unzureichend ist. Ein Neubau eines Gemeindehauses wäre nach Meinung des Vizevorstehers Reinhard Wilke ebenso wünschenswert. Das jetzige Domizil, die alte Schule, wird auch noch vom ortsansässigen Arzt und einer Mieterin genutzt und "glänzt" mit knarrender Treppe und Kachelofen-Flair. Der Erhalt der Arztpraxis genieße oberste Priorität, so Wilke.
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