Pilotversuch mit MIL- Förderung: Sechs Orte erproben Leitlinien zur Ortsgestaltung
Das MIL hat Förderanträge für sechs ländliche Orte bewilligt, die mit dem Wissen und dem Engagement ihrer Bürgerschaft Leitlinien für die bauliche Gestaltung erarbeiten. Spielregeln für solche Verfahren und deren fachliche Begleitung formuliert der Orientierungsrahmen, den das Ministerium in Abstimmung mit der Brandenburgischen Architektenkammer erarbeitet hat.
Die sechs Orte Boitzenburg, Fredersdorf, Groß Dölln, Michelsdorf, Nahmitz und Neulietzegöricke eint der Wunsch der Gemeindeverwaltungen, den Bauherren bessere Hinweise und Regeln an die Hand zu geben, um Bausünden und Fehlgriffe bei der Ortsgestaltung möglichst auszuschließen. Auf diese Weise soll historische Bausubstanz besser erhalten und erneuert, aber auch Neues in die Ortsbilder eingefügt werden, ohne das der Charakter der Orte beeinträchtigt wird. Oft sind es Details wie Einfriedungen, Bepflanzung und die Farb- und Materialwahl, die über die Gestaltungsqualität entscheiden. Wenn sich die Bürgerinnen und Bürger hierzu im Ort fachkompetent austauschen und verständigen, ist das oft wirkungsvoller als der Erlass einer öffentlichen Bauvorschrift mit Ge- und Verboten, so die Einschätzung und Erwartung der beteiligten Gemeinden.
Die Arbeit an den Leitlinien liegt wesentlich in der Hand der engagierten Bürgerinnen und Bürger. Um die Begleitung durch Fachleute zu gewährleisten, gibt es eine Landesförderung. Die aktuell geförderten Pilotgemeinden, die auch im MIL-Projekt „Stadt-Land gestalten“, dem Modellvorhaben „Baukultur und Tourismus“ und der Arbeitsgemeinschaft Historische Dorfkerne aktiv sind, werden ihre Praxiserfahrungen später austauschen und das MIL wird das für das eigene Aufgabenfeld „Baukultur im ländlichen Raum“ berücksichtigen.
Qelle: https://mil.brandenburg.de
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