Sanierung des Renaissancebaus in Reckahn
Unter Einbeziehung von Fördermitteln des Bundes (ca. 1,1 Mio. €) erhält die Gemeinde Kloster Lehnin mit der Sanierung des Renaissancebaus und dem gleichzeitigen Ausbau zu einem Jugend-, Kultur-, Gemeinde- und Konferenzzentrum“ ein städtebaulich bedeutsames, denkmalgeschütztes Gebäude und stärkt zugleich die überregionale Bedeutung des Ortsteils Reckahn.
Im Rahmen der denkmalgerechten Sanierung entstehen barrierefrei zu erreichende und multifunktional nutzbare Räume für private, Vereins- und andere öffentliche Zwecke für die Bürgerinnen und Bürger, was die zentrale Herausforderung dieses Bauprojektes ist. Es werden Möglichkeiten für Tagungen, Konferenzen, Seminare, Vereins- und oder Jugendveranstaltungen, Übernachtungen etc. geschaffen. Dieses Angebot ist auch für den Bestand des musealen Standortes sowie den Erhalt des bauhistorischen Ensembles von besonderer Bedeutung.
Eine Baugenehmigung liegt vor. Am 18.05.2017 ist im Rahmen eines Festaktes der Grundstein für unser Jugend-, Kultur-, Gemeinde- und Konferenzzentrum gelegt worden (siehe Foto).
In allen Phasen des Bauprojektes waren bauhistorische und archäologische Untersuchungen erforderlich. Im Zuge von Abbruchmaßnahmen erfolgten vorsichtige Freilegungen, insbesondere der ursprünglichen inneren Gebäudestruktur, die Bauforscher fortlaufend kartierten und bewerteten. Bei diesen Untersuchungen sind Befunde aufgestellt worden, die weitere archäologische Betrachtungen erforderten. Diese Maßnahmen sind außerhalb des Gebäudes kaum wahrnehmbar.
Diese Befunde führten zu ergänzenden Abstimmungen mit der Denkmalschutzbehörde. Es sind zu den ursprünglichen Planungen durch die beteiligten Stellen kompromissfähige Lösungen erarbeitet worden, die dem Sinn der Projektidee nicht entgegenstehen. So führte eine Erkenntnis aus den Befunden der Bauforscher zu der Entscheidung, dass die vorgesehene Unterkellerung nicht mehr durchgeführt werden soll. Dadurch waren erhebliche Umplanungen vorzunehmen und ein geänderter Bauantrag einzureichen. Jetzt wird zur Kompensation der im Keller entfallenden Flächen hofseitig mit einem Anbau geplant. Entsprechend war für den vorbeugenden baulichen Brandschutz ein geändertes Konzept zu entwickeln und zu prüfen. Dies ist gelungen.
Parallel erfolgten die Ausschreibungen für einige Gewerke (z. B. Rohbau, Zimmerer) und für den Aufzug. Weitere Ausschreibungen sind zur Veröffentlichung vorbereitet.
Sofern die geänderte Baugenehmigung vorliegt, erfolgt die bauliche Umsetzung. Reckahn und Kloster Lehnin werden nach Fertigstellung über ein Jugend-, Kultur-, Gemeinde- und Konferenzzentrum verfügen, das einen erheblichen Beitrag zur Verbesserung der Möglichkeiten für unsere Einwohner/innen, die Vereine und Museen führen wird.
Die konkreten weiteren Planungen werden im Rahmen einer Ortsbeiratssitzung voraussichtlich im Februar 2018 vorgestellt.
Nachfolgend einige Planungen und Impressionen.
Fotoserien
Sanierung des Renaissancebaus in Reckahn (FR, 26. Januar 2018)
Planungen und Impressionen zur Sanierung des Renaissancebaus in Reckahn
Foto: Gemeinde Kloster Lehnin vom 19.05.2017
Quelle: Büro Holland und Partner Beispiel für einen Befund- und Ampelplan des Obergeschosses, Auszug aus dem Vorbericht
Foto: Thomas Langer, Archäologischer Befund : Ziegelfußboden in ca. 0,90 m unter Planum dem ehemaligen Fußboden im EG
Grundriss Erdgeschoss, Entwurf: Behrens & Heinlein Architekten, Potsdam
Schnitt, Entwurf: Behrens & Heinlein Architekten, Potsdam
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