Vortrag von Diplomgeologe Dr. Werner Stackebrandt am 21. August 2015 bei den Reckahner Leckerbissen im Schloss Reckahn, 18 Uhr
„Landschaft im Wandel - Reckahn mit den Augen eines Geologen gesehen.“
Dr. Werner Stackebrandt von geogen – Geologie und Umweltberatung in Potsdam stellt am 21.8. in einem populärwissenschaftlichen Vortrag die Reckahner Landschaft mit seinen Wasserläufen, den Tiefen und Höhen aus der Sicht eines Geologen vor.
Vor Jahrtausenden wurde die Gegend durch Kalt- und Warmzeiten geprägt; das Baruther Urstromtal, dessen nordwestlicher Punkt Reckahn ist, war einst schmelzwasserumtost. Mächtige Eispanzer aus dem Norden schoben sich bis ins Urstromtal, durch das dann Schmelzwässer gen Urnordsee brausten. Die Plane, ein Flüsschen von ca. 60 km Länge, das im Hohen Fläming entspringt, hat ebenfalls die landschaftliche Gestaltung stark beeinflusst. Mehrfach veränderte sie ihre Position und gab durch die entstehenden Schwemmfächer gute Voraussetzungen für eine frühe Besiedlung der Gegend. Unter Einbeziehung der Plane gestaltete Friedrich Eberhard von Rochow dann im 18. Jahrhundert den Gutspark zu einem der ersten Landschaftsgärten in Brandenburg.
Dr. Stackebrandt wird anhand der Landschaftsformation im Baruther Urstromtal bis Reckahn die Entstehung der Flussniederungen und Höhenzüge erläutern aber auch in die Lesbarkeit von Landschaft einführen.
Dieser Vortrag ist eine Begleitveranstaltung zu der Sonderausstellung im Rochow-Museum Reckahn „Wasser für Arkadien: Landschaftsentwicklung um Schloss Reckahn zwischen Urstromtal, Planeflüsschen und Vogelschutzgebiet“. Die Ausstellung läuft bis zum 1. November 2015.
Veranstalter: Rochow-Museum und Akademie für bildungsgeschichtliche und zeitdiagnostische Forschung e.V. an der Universität Potsdam
Eintritt frei. Anmeldungen unter Tel.: (033835) 60672.
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