Spreewald zur Baumblütenzeit
Brandenburger Ruderclub und dem Ruder-Klub Werder in Burg, um den Spreewald im Frühling zu erleben. Unsere erste Ausfahrt am Samstag führte uns durch schmale fließe, enge Gräben und zahlreiche Schleusen quer durch den Oberspreewald. Bei herrlich warmen Temperaturen ruderten bzw. paddelten wir im Schatten der blühenden und duftenden Bäume. Das rudern im Spreewald erfordert dabei spezielle Rudertechniken, eine reaktionsschnelle Mannschaft, aufmerksame Steuerleute, Geduld und viel Augenmaß. An so einem durch den 1. Mai verlängerten Maiwochenende teilt man sich den Spreewald natürlich mit zahlreichen Paddlern und Spreewaldkähnen, mit etwas Rücksicht aufeinander funktioniert der Verkehr aber wunderbar. Nach einem kleinen Picknick an der Schleuse Buschmühle setzten wir unsere Rundfahrt fort über dies und das Fließ. Gegen Abend erreichten wir wieder die Jugendherberge Burg. Am nächsten Tag ging es immer auf der Hauptspree entlang Richtung Lübbenau, wir bogen jedoch vor Lübbenau ab in das Eschenfließ zur Gaststädte Wotschofska. Dort machten wir abermals eine kleine Picknickpause zur Stärkung. Danach ging es auf von Paddlern weniger befahreneren Strecken zurück zur Hauptspree nach Lübben zur Jugendherberge. Dort verbrachten wir einen angenehmen Abend am Ufer der Spree sitzend.
Von der netten Jugendherberge in Lübben ging es in den Unterspreewald. Nach einigen Kilometern auf der Spree bogen wir in den Puhlstrom ein. Der Puhlstrom führt zum Teil durch ein weitestgehend naturbelassenes Naturschutzgebiet, so dass einen hier und da scharfe Kurven oder querliegende Äste überraschen konnten. An der Schleuse Groß Wasserburg wartete bereits der Landdienst mit einer kleinen Mittagsverpflegung auf uns. Wir ruderten an diesem Tag noch über den Köthener See und nahmen noch die zwei Schurren im Umflutkanal bei Märkisch Buchholz mit. Von Märkisch Buchholz brachte uns ein vom Fahrtenleiter kurzfristig organisierter Kleinbus zur Jugendherberge am Köthener See wo wir in kleinen, zweckmäßigen und grün angestrichenen Holzhäuschen nächtigten. Von Märkisch Buchholz ging es auf der Dahme entlang bis zum Dolgensee wo wir beim gut besuchten „Kuddel" zur Mittagzeit einkehrten. Wir mussten uns am letzten Tag an einen straffen Zeitplan halten, damit die Kölner ihr Flugzeug zur Heimreise nicht von hinten bzw. von unten sehen mussten. Wir schafften es noch rechtzeitig durch die Schleuse Neue Mühle und beendeten die Fahrt beim Ruderclub Königs Wusterhausen.
SV Kloster Lehnin e.V. - Sektion Rudern
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