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Vögel unserer Heimat

Ich möchte einen Überblick vermitteln, welche Vögel in der Gemarkung Emstal heimisch sind oder als Zugvögel den Sommer bei uns verbringen und ihren Nachwuchs groß ziehen. Positiv auf die Entwicklung unserer Vogelwelt hat sich die Arbeit unserer Ökobauern Leonhardt und Behrendt ausgewirkt, denn es kommen keine Giftstoffe mehr in den Boden. Negativ, besonders auf die Zukunft unserer Singvögel, wirkt sich die Zunahme  streunender Katzen  und der Rabenvögel und hier besonders der Elstern aus. Auswirkungen hat das, insbesondere auf alle frei brütenden Singvögel. Welche Vögel treffen wir bei uns im Flur und Wald noch an?

Bei den Höhlen und Halbhöhlenbrütern sind es in erster Linie unsere Kohl-und Blaumeisen, sowie der Haus-und Feldsperling und Star. Weiterhin finden wir den Baumläufer, den Kleiber, Rotschwanz, Bachstelze, Steinmätzer, Trauerschnäpper, Buntspecht, Grünspecht, Schwarzspecht, seltener den Wendehals, Zaunkönig sowie die Schwanzmeise, die ihr kugelndes Nest selbst baut.

Zu den bei uns frei nistenden Vögeln  zählen die Goldhähnchen, Mönchsgrasmücke, Rotkelchen, Nachtigall,  Girlitz, Erlenzeisig, Grünfink, Buchfink, Stieglitz, Bluthänfling, Goldammer,  Grauammer, Feldlerche, Amsel, Neuntöter, Wacholderdrossel, Pirol. Abhängig vom Bestand dieser Vogelgruppe ist der Kuckuck, denn er legt seine Eier in fremde Nester.

Zu den ganz seltenen Vögeln zählen  bei uns der Wiedehopf, der Eisvogel, der Ziegelmelker und der Wachtelkönig. An und in unseren Gebäuden nisten Mehlschwalben, Rauchschwalben und Mauersegler. Allgegenwärtig sind die Ringel-und Türkentauben.

In den letzten Jahren ist eine ständige Abnahme der frei brütenden Vögel  bei uns feststellbar. Greifvögel und Eulen können nicht die Ursache sein, denn davon gibt es nur noch in begrenzter Zahl die Schleiereule, den Waldkauz, den Sperber, den Habicht, den Mäusebussard, den Milan und ganz selten den Fischadler.  An Wat-und Wasservögel sind zu nennen Waldschnepfe, Graureiher, Kranich, Blässhuhn, Haubentaucher, Stockente, Graugans und der Höckerschwan. 2009 hat sich versucht eine Gruppe von ca. 30 Uferschwalben im ehemaligen Kalksandsteinwerk sesshaft zu machen. Der Versuch wurde aber von Kolkraben  zunichte gemacht.

 

Herbert Schenk

-Vorsitzender Backofenvereinigung-

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Veröffentlichung

Emstal
Do, 19. August 2010

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