Kirche Reckahn
Der älteste Hinweis auf eine Kirche in Reckahn stammt von 1230. Schon zu dieser Zeit gab es in Reckahn eine Kirche. Der Vorgängerbau der heutigen Kirche war ein Fachwerkbau, dessen Bauzeit nicht bekannt ist. 1731 wurde die Kirche wegen Baufälligkeit abgetragen. Friedrich Wilhelm von Rochow ließ 1739 eine neue Kirche bauen, die heutige Dorf- und Schlosskirche. Sie wurde erst 1741 fertig gestellt. Die Kirche hat einen rechteckigen Grundriss mit einem dreiseitigen Abschluss im Osten. Der eingezogene Westturm trägt eine zwiebelförmige Turmhaube. An der Südseite der Kirche befand sich eine Tür, welche in die ehemalige Gruft der Familie von Rochow unter dem Altarraum führte. Inzwischen ist die Tür jedoch zugemauert. Der Außenbereich der Kirche ist mit einer Putzgliederung gestaltet. Über dem Portal befindet sich eine Widmung, welche die Wappen der Familie von Rochow und von Görne zeigt. Die Reckahner Kirche ist im typisch schlichten Barockstil gehalten. Der Innenraum der Kirche wurde seit der Bauzeit im 18. Jahrhundert nicht wesentlich geändert. Der sich im Osten der Kirche befindliche marmorne Altar stammt aus Italien. Die Rückseite des Kircheninnenraums wurde aufwendig mit Holz verkleidet. Die sehr schöne, prachtvolle Kirche ist für das damalige Dorf Reckahn sehr groß ausgefallen. Sie bot zur Bauzeit mehr Plätze als Reckahn Einwohner hatte.